Die gegenwärtige weltweite pandemische Ausbreitung
des Coronavirus Sars-Co V-2 und die hohe Anzahl von
Patienten mit schweren Formen der Sars-Co V-2-
Infektionserkrankung Covid-19 stellt die Gesundheitsund
Sozialeinrichtungen in Deutschland vor große
organisatorische und klinische Herausforderungen. Es
ist damit zu rechnen, dass die Anzahl der Patienten, die
einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, die
Kapazität an Krankenhausbetten übersteigen wird.
Dieses Problem betrifft insbesondere die Kapazitäten
auf den Intensivstationen.
Daher ist zu erwarten, dass in den Krankenhäusern
ethisch schwierige Entscheidungen über die Auswahl
von Patienten getroffen werden müssen, bei denen die
Notwendigkeit besteht, eine intensivmedizinische
Behandlung zu beginnen und gegebenenfalls über
einen längeren Zeitraum fortzusetzen.
Die vorliegende medizin- und pflegeethische
Stellungnahme bietet Orientierung und skizziert
konkrete Verlaufspfade in der intensivmedizinischen
Behandlung.
Circa l’autore
Lehrstuhl Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg.