»Jeder sehnt sich danach, geliebt zu werden, doch kaum einer erträgt es dann.«
Auf dem Gipfel seines Ruhms wird Leo Proudhammer von einem Herzschlag niedergestreckt. Durch Todesnähe zur Besinnung gebracht, lässt der schwarze Theaterstar Leid und Triumph seines Lebens noch einmal Revue passieren: Vom Elend der Straßen Harlems über die brotlosen Künstlerjahre im Village bis hin zum Durchbruch auf der Bühne. Sein einziger Halt: der ältere Bruder Caleb, der unschuldig ins Gefängnis geht – und immer wieder die Liebe, zur weißen Schauspielerin Barbara, zart schwebend und kompliziert, oder zum jungen Schwarzen Christopher, der gegen die Verhältnisse aufbegehrt.
Mit Wucht und Zärtlichkeit erkundet Baldwin in seinem vierten Roman, was es heißt, um einen Platz zu kämpfen in einer unversöhnlich zerrissenen Welt.
»Er hat den Verdammten dieser Erde eine Sprache gegeben und könnte aktueller nicht sein.« Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung
»Bewundernswert und zeitlos gültig. Wir brauchen Baldwins Perspektive!« Philipp Tingler, Das Literarische Quartett (ZDF)
»Seinen Texten wohnt eine seltene Wucht und Klarheit inne. Baldwin brillierte in der Form des autobiographischen Essays.« Susanne Kippenberger, Tagesspiegel
Zum 100. Geburtstag von James Baldwin – dem großen Stilisten und der Ikone der Gleichberechtigung.
Neue Werkausstattung mit Begleitworten von Ijoma Mangold und Elmar Kraushaar.
Circa l’autore
Miriam Mandelkow, 1963 geboren, wurde für ihre Neuübersetzung von Baldwins ›Von dieser Welt‹ mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet.