Das Unservater ist zweifellos der bekannteste Text der Bibel. Zudem ist es als Gebet aller Christinnen und Christen das Bindeglied zwischen den Konfessionen. Doch gerade weil es so häufig gebetet wird, steht das Unservater auch in Gefahr, dass dem Inhalt wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dabei schlägt sich im Unservater die Verkündigung Jesu verdichtet nieder.
Jean Zumstein zeigt, wie das Gebet, das Jesus seinen ersten Anhängern hinterlassen hat, ihr Leben geprägt und sie mit dem eigentlichen Zentrum des Glaubens in Berührung gebracht hat. Einzeln legt er die Bitten des Unservaters im Kontext des damaligen Judentums aus und zeigt die Relevanz für heute auf: nämlich den Zugang zu einem mitfühlenden Gott, den man um alles bitten kann, was lebensnotwendig ist.
übersetzt von Horst Hahn
Circa l’autore
Horst Hahn, Jahrgang 1933, war Gemeindepfarrer in Schopp/Pfalz, Oberkirchenrat und Stellvertreter des Präsidenten der Evangelischen Kirche der Pfalz. Seit 1997 lebt er im Ruhestand.