Die in diesem Buch zusammengefassten fiktiven Briefe sind nichts anderes als persönliche Gespräche mit Menschen, die mit Problemen konfrontiert werden, die trotz des oft individuellen Charakters dieser Probleme Allgemeingültigkeit haben. Die behandelten Themen resultieren aus einer vieljährigen ärztlichen Erfahrung, nicht weniger aber aus der Wahrnehmung zeittypischer politischer, gesellschaftlicher und religiöser Entwicklungen, die oftmals den einzelnen Menschen ins Abseits geraten lassen. Es werden Themen erörtert, denen eine zentrale Bedeutung für die Sinnfrage des Lebens zukommt (Krankheit, Sterben, Tod, Freiheit, Wahrheit, Sterbetestament).
Circa l’autore
Johannes Horn geboren am 23. März 1943 in Wüstegiersdorf bei Waldenburg in Schlesien. Schon während der Schulzeit interessiert er sich für Literatur und Malerei. In dieser Zeit entstehen erste Gedichte. Während seines Medizinstudiums befasst er sich intensiv mit psychologischen und philosophischen Fragestellungen. Es entstehen erste Abhandlungen und essayistische Schriften. Er versteht das Malen und Schreiben nicht als Ausgleich zu seinen beruflichen Ambitionen – er sieht sie als wesentliche Voraussetzung für die Verstehbarkeit des Lebens. Immer wieder beschäftigt er sich mit den Randbereichen der Medizin. So entstehen neben einer Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen umfangreiche Abhandlungen über gesellschaftliche Probleme und ethische Fragen in der Medizin (‘Alle Zeit der Welt’, ‘Stille, du bleibende Sprache’, ‘Der mündige Patient’, ‘Goethe, der größte Chirurg’). Johannes Horn war von 1987 bis 2008 Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Visceralchirurgie des Städtischen Krankenhauses München-Harlaching.