Gegenüber dem Fachunterricht realisiert der fächerübergreifende Unterricht ein anderes Zusammenspiel der Fächer beim Lehren und Lernen. Wie dieses Zusammenspiel didaktisch begründet, unterrichtlich organisiert und lerntheoretisch verortet wird, ist Gegenstand des vorliegenden Buches. In der Rubrik Forschung werden empirische Befunde zum fächerübergreifenden Unterricht und zum Projektunterricht dargelegt und im Anschluss an erste Studien eine Vielzahl weitergehender Forschungsfragen entworfen. Im zweiten Teil werden didaktische Überlegungen zum fächerübergreifenden Lernen formuliert, die für die Sekundarstufe II eine explizite Reflexion der Fachperspektiven beanspruchen. Im Praxisteil schließlich werden Einblicke in unterschiedliche Konzepte und Praxen fächerübergreifenden Unterrichts der Sekundarstufe I und II gewährt. Damit trägt das Buch zu der gegenwärtig geführten allgemeindidaktischen Diskussion bei, Ansprüche, Vollzüge und Wirkungen des fächerübergreifenden Unterrichts (endlich) aufeinander beziehen zu wollen.
Circa l’autore
Dr. Kerstin Rabenstein ist Professorin für Schulpädagogik/Empirische Unterrichtsforschung und Schulentwicklung an der Georg-August-Universität Göttingen mit den Arbeitsschwerpunkten: Unterrichts- und Schulentwicklungsforschung, Methoden und Methodologie rekonstruktiver Sozialforschung, Ganztagsschule und Individualisierung des Lernens.
Dr. Michaela Artmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine Didaktik und Schulforschung sowie im Modellkolleg Bildungswissenschaften der Universität zu Köln mit den Arbeitsschwerpunkten: Professionalisierung in der Lehrerbildung, Berufs- und Lebensplanung in der Sekundarstufe I und Geschlechterverhältnisse im Bildungssystem.
Prof. Dr. Petra Herzmann ist Professorin für Empirische Schulforschung mit dem Schwerpunkt Qualitative Methoden an der Universität zu Köln mit den Arbeitsschwerpunkten: Unterrichts- und Schulentwicklungsforschung, Professionalisierungsforschung, Lehrerbildung und Lesekompetenz