Ein großer Teil der Faszination, die von den Freimaurern ausgeht, ist bis heute in ihren Ritualen begründet. Durch das symbolische Ausagieren der Verwandlung im Ritual soll die Ausbildung eines spezifisch freimaurerischen Habitus eingeleitet werden. Das rituelle Erlebnis setzt ein Engramm, welches im gesellschaftlichen Umgang anschließend verstärkt und gefestigt werden soll, um auch im lebenspraktischen Alltag seinen Ausdruck zu finden.
‘Identität – Verwandlung – Darstellung’ beleuchtet die Grundlagen des freimaurerischen Verwandlungsgeheimnisses und arbeitet die der hermetischen Philosophie entlehnten Vorstellungen von Identität und Verwandlung heraus. Die Besonderheit dieses Buches ist der unkonventionelle Ansatz. Das Die aus der Ethnologie stammende Konzept der ‘Cultural Performance’ bietet das methodische Gerüst, um den funktionalen Rahmen freimaurerischer Rituale zu analysieren.
Tabella dei contenuti
Aus dem Inhalt:
Zum Begriff der ‘Cultural Performance’
Der symbolische Tempelbau
Das hermetische Erbe
Das Verhältnis zum religiösen und magischen Ritual
Das rituelle Erlebnis
Paradoxien
Strukturanalyse der rituellen Kommunikation
Symbol und Ritual
Funktionelle Differenz der Zeichen
Der freimaurerische Habitus
Circa l’autore
Kristiane Hasselmann studierte Theaterwissenschaft, Anglistik und Psychologie in Leipzig, Toronto und an der Humboldt-Universität zu Berlin.