Eine advokatorische Ethik ist der Einsicht verpflichtet, dass die Neuankömmlinge in der Welt zunächst nicht in der Lage sind, ihre Interessen eigenständig zu artikulieren. Welchen Prinzipien eine solche stellvertretende Interessenwahrnehmung zu folgen hat, darüber klärt die ‘advokatorische Ethik’ auf.
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Moral, Erziehung, Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Ethik, Bildung
Circa l’autore
Micha Brumlik erhielt 2016 die Buber-Rosenzweig-Medaille und hatte im Sommersemester 2016 die Rosenzweig-Professur in Kassel inne. 2000-2013 war er Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main und bis 2005 Direktor des Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocausts. Seit 2013 Senior Professor am Zentrum Jüdische Studien Berlin/Brandenburg. Veröffentlichungen u.a.: ‘Aus Katastrophen lernen?’ (2004), Sigmund Freud. Der Denker des 20. Jahrhunderts (2006), ‘Schrift, Wort und Ikone. Wege aus dem Bilderverbot’ (2006), ‘Kritik des Zionismus’ (2007), ‘Entstehung des Christentums’ (2010), ‘Messianisches Licht und Menschenwürde. Politische Theorie aus Quellen jüdischer Tradition’ (2013), ‘Vernunft und Offenbarung’ (2001/2014), ‘Wann, wenn nicht jetzt – Versuch über die Gegenwart des Judentums’ (2015), ‘Luther, Rosenzweig und die Schrift. Ein deutsch-jüdischer Dialog’ (2017).