Forschungsarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch – Literatur, Werke, Note: 1, 0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieses Beitrags ist es, am Beispiel der aktuellen und für namhafte Preise nominierten Literaturverfilmung des Roman-Klassikers ‘Krabat’ von Marco Kreuzpaintner (2008) vorzuführen, wie intermedialer Unterricht kompetenzorientiert in der Sekundarstufe I umgesetzt werden kann. Es soll zudem demonstriert werden, dass Schüler mithilfe einer Analyse medialer Mittel Rückschlüsse auf den Inhalt und den ästhetischen Wert eines Filmes ziehen können, um zu einer kritischen Beurteilung zu gelangen. Dadurch sind sie in der Lage, mithilfe der Signifikanten die Signifikate besser zu verstehen.
Neue Medien haben im Deutschunterricht zwar bereits ihren Platz gefunden, wie diverse Unterrichtsmodelle zum Einsatz von Literaturverfilmungen im Deutschunterricht zeigen, jedoch wird dabei zumeist wenig auf das Phänomen der Intermedialität und auf genuin mediale Mittel eingegangen.
Circa l’autore
Michael Stierstorfer (*1985) hat an der Universität Regensburg Germanistik, Latinistik,
Gräzistik, Klassische Archäologie und Erziehungswissenschaften studiert. Darüber hinaus
war er während seiner Studienzeit als Intensivierungslehrer für Latein an einem Regensburger
Gymnasium tätig. Seit 2012 ist er als Schulbuchautor für Lateinbücher und Mitarbeiter der
Herausgeber beim Oldenbourg Verlag in München aktiv. Von 2014-16 war er
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und
Literatur an der Universität Regensburg. In seinem interdisziplinären Promotionsprojekt in
Kooperation mit dem Lehrstuhl für Didaktik der Alten Sprachen (Ludwig-Maximilans-
Universität München) beschäftigte sich Herr Stierstorfer mit (post-)modernen
Rezeptionsdokumenten zur griechisch-römischen Mythologie und deren Potenziale für den
Lateinunterricht. Im Rahmen dieses Projekts ist er als Referent auf zahlreichen
Lehrerfortbildungen und Kongressen in Deutschland und Österreich tätig und hat 2015 eine
internationale Tagung zum Thema „Verjüngte Antike im Mediendialog“ an der LMU geleitet.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen einerseits auf der Analyse von antiken Motiven in der
phantastischen Literatur und andererseits auf dem Umgang mit Märchen und Sagen im
Deutsch- bzw. Lateinunterricht. In diesem Zusammenhang hat er bereits mehrere
Unterrichtsmodelle in didaktischen Zeitschriften publiziert. Seit Herbst 2016 ist Michael
Stierstorfer als Lehrkraft für Latein und Deutsch an einem bayerischen Gymnasium tätig.