Seit den 1990er-Jahren schrumpft das Feld der sogenannten Mitteparteien zugunsten einer immer stärker werdenden konservativen Rechten. Durch die Bestätigung der Grünen stellen sich auch für die Linke immer bescheidenere Erfolge ein. Neue Parteien zwingen die traditionellen, ihre Strategien zu überdenken.
Wie erleben sie diese Veränderungen? Welcher Art sind die mehr oder weniger konfliktträchtigen Beziehungen zwischen sich angrenzenden Parteien, sowohl links wie rechts? Welche Allianzen oder Absprachen sind in solchen Nachbarschaftsverhältnissen möglich? Diese und ähnliche Fragen werden in einer Gesamtbetrachtung der jüngeren Entwicklung der Schweizer Parteien unter historischen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Gesichtspunkten diskutiert.
Beiträge von Urs Altermatt, Anne-Vaïa Fouradoulas, Andreas Ladner, Oscar Mazzoleni, Olivier Meuwly, Pascal Sciarini, Werner Seitz und Damir Skenderovic.
Circa l’autore
Oscar Mazzoleni, (* 1968) Dr. phil., ist Dozent in Politikwissenschaft und Direktor des Observatoriums der regionalen Politik an der Universität Lausanne. Er ist (Co-)Herausgeber und Autor zahlreicher Publikationen in französischer Sprache zu den Schweizer Parteien sowie der nationalen und regionalen Politik.
Olivier Meuwly, (* 1963), Dr. iur. und Dr. phil., arbeitet bei der Verwaltung des Kantons Waadt und lehrt Partei- und Mediengeschichte an der Universität Genf. Er schreibt regelmässig für ‘Le Temps’ und ist Autor mehrerer Bücher über Schweizer Geschichte und Geschichte der politischen Ideen in französischer Sprache sowie auf Deutsch ‘Dem Schweizer Liberalismus auf der Spur’ (2011).