Elementare Bildung und Erziehung ist zentraler Bestandteil der aktuellen gesellschaftlichen Bildungsdiskussion. Die Studie geht davon aus, dass religiöse Bildung ein Grundrecht elementarer Bildung ist und stellt die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung am Bayerischen Untermain vor.
Dabei bezieht sie sich auf die Grundlagen des Bayerischen, Hessischen und Baden-Württembergischen Bildungsplans, wobei im Zusammenhang mit den Grundaussagen der religiösen Bildung deutlich wird, dass Erzieherinen in kirchlichen und nicht-kirchlichen Einrichtungen große Offenheit für diesen Teilbereich mitbringen.
Als Ergebnis der gesellschaftlichen Entwicklung lässt sich zwischen einer religiösen und kirchlichen Erziehung unterscheiden. Ein neuer Ansatz, in dem die Kirchen auf Augenhöhe mit den Akteuren religiöser Bildung das Recht des Kindes auf spirituelle Bildung ernst nehmen sollen, ist dabei von besonderer Bedeutung.
Die ebenfalls untersuchte Thematik der interkulturellen Erziehung verdeutlicht auch Handlungsbedarf im Hinblick auf Team-, Träger- und Familienarbeit. Eine Lösung könnte in der Verbesserung der Rahmenbedingungen liegen.
Circa l’autore
Peter Müller, geboren 1960 in Aschaffenburg. Studium der Theologie, Philosophie und Sozialpädagogik in Benediktbeuern, Frankfurt und St. Georgen. Langjährige Tätigkeit als Dozent für Theologie, Religionspädagogik und Jugendarbeit in der Ausbildung von Erzieherinnen. 2013 Promotion zum Doktor der Pädagogik.