Begegnung bei Coma-6 – ein unheimliches Wesen stellt sich vor
Die Galaktiker an Bord der BASIS haben sich entschieden und den Kurs Richtung Milchstraße eingeschlagen. 225 Millionen Lichtjahre Flug liegen vor der Mannschaft unter Leitung Perry Rhodans – das wird wieder gut dreieinhalb Jahre dauern. Dabei können die Teilnehmer an der großen Expedition immerhin an den Stationen Halt machen, die beim Hinflug zur Großen Leere angelegt wurden.
Denn eines ist allen Beteiligten klar: An der Großen Leere selbst gibt es derzeit nichts mehr zu erforschen, können die Geheimnisse um das ‘Große Kosmische Rätsel’ beim besten Willen nicht schnell genug gelöst werden. Dafür sind die Forschungszentren in der Milchstraße weitaus eher geeignet. Dabei haben die Terraner und ihre Verbündeten durchaus einige Erfolge erzielt: Sie stießen auf die geheimnisvollen Sampler-Planeten und konnten einige von ihnen untersuchen; dort konnten die so genannten Spindeln geborgen werden. Sie fanden auch den Dunkelplaneten Charon in der Großen Leere; und dort bargen sie die zu den Spindeln gehörenden Segmente.
Nur: Die Zusammenhänge zwischen den Spindeln und den Segmenten einerseits, sowie der gigantischen Gefahr, die vor zwei Millionen Jahren die Zivilisationen an der Großen Leere bedrohte, andererseits, konnten nicht gefunden werden. Man weiß nur eines – die Gefahr von damals kann auch zur Gefahr für die heutige Zeit werden und ihre Auswirkungen bis in die Milchstraße zeigen.
Perry Rhodan rechnet mit einem sehr ruhigen Rückflug in die Milchstraße. Die Menschen an Bord der BASIS hoffen zudem, an den Coma-Stationen neue Kontakte knüpfen zu können, die in die Zukunft weisen könnten. Doch bei Coma-6 stößt man auf einen SÖLDNER OHNE AUFTRAG …
Circa l’autore
PETER TERRID
Seine Spezialität waren die spannende, lebensnahe Darstellung von Menschen – oder Außerirdischen – in Extremsituationen, in denen sie über ihr ‘normales Maß’ hinauswuchsen. Die Rede ist von dem Kölner Schriftsteller Wolfpeter Ritter, der unter dem Pseudonym Peter Terrid Dutzende von PERRY RHODAN-Romanen geschrieben hat.
Bereits im Verlauf seiner Studentenzeit schlug der 1949 geborene Wolfpeter Ritter alias Peter Terrid den Weg zur Schriftstellerei ein: Tagsüber studierte er im Wintersemester 1969/70 Geschichte, Soziologie und politische Wissenschaften, abends setzte er sich an die Schreibmaschine und verfaßte seinen ersten Roman. ‘Mit bodenloser Unverschämtheit bat ich dann einen der PERRY RHODAN-Autoren, mir bei meinen literarischen Gehversuchen zu helfen.’ Terrid schickte sein Manuskript nach München, wo sich sein Vorbild Hans Kneifel die Zeit nahm und das Werk prüfte.
Terrid selbstkritisch: ‘Meinen ersten Roman mußte ich viermal neu schreiben, bevor mein freundlicher Helfer ihn endlich an den Lektor abschickte.’
Das tat dem Werk offenbar gut: ‘Das Pendel der Zeit’, ein packend geschriebenes Zeitreise-Abenteuer, kam 1970 in der bei Pabel erscheinenden Heftromanreihe ‘Terra Nova’ heraus. Rasch folgten weitere Romane, die dem Autor bei Kritikern wie Lesern einen sehr guten Ruf verschafften. Terrid gewann sogar alten Science Fiction-Ideen neue Aspekte ab und glänzte bereits zu dieser Zeit durch eine ausgefeilte Charakterisierung seiner Hauptpersonen.
Grund genug für ihn, das ungeliebte Studium zu beenden und sich vollends auf das Wagnis der freien Schriftstellerei einzulassen. Für die Heftromanreihe ‘Terra Astra’ entwickelte Terrid das Epos um die ‘Time Squad’, ein actiongeladenes Abenteuer, das verschiedene Zeitepochen verband. Der Einstieg zuerst bei der ATLAN- und später bei der PERRY RHODAN-Serie war für den profilierten Autor daher eine logische Folge.
Terrid schätzte die Science Fiction als wichtigen Bestandteil der modernen Unterhaltungsliteratur: ‘Nur hier hat der Autor noch die Möglichkeit, sich etwas völlig neues einfallen zu lassen.’
Das hat ihn aber nicht davor bewahrt, auch in ganz anderen literarischen Sparten tätig zu werden. So hat er beispielsweise an beiden Versuchen, deutschsprachige Fantasy-Reihen zu publizieren, aktiv mitgewirkt: Romane aus seiner Feder erschienen in den 70er Jahren bei ‘Dragon’ und in den 80er Jahren bei ‘Mythor’. Unter dem Pseudonym John Catlin schrieb er darüber hinaus Western, unter Pierre Lykoff arbeitete er an der Horror-Reihe ‘Dämonenkiller’ mit, und als Patrick Wynes publizierte er in den Krimi-Reihen ‘Kommissar X’ und ‘Die Katze’.
Für den Bereich des Frauenromans besorgte sich der Schriftsteller übrigens konsequenterweise ein weibliches Pseudonym: ‘Gaslicht’-Romane erschienen unter Patricia Wynes.
Überraschend verstarb Peter Terrid am 8. Dezember 1998, in Köln-Porz mit nur 49 Jahren an Herzversagen.