Praxeologie – die sozialwissenschaftliche Erforschung der Praxis alltäglichen Handelns
Ralf Bohnsack skizziert bedeutsame Ansätze zur Professionalisierungstheorie und beleuchtet sie aus dem Blickwinkel der Praxeologie. Die Praxis in Lehramt, Sozialer Arbeit und der Frühpädagogik steht dabei im Fokus.
Die Praxeologie gewinnt in den Sozialwissenschaften zunehmend an Bedeutung: Sie zeigt Wissenschaftler*innen die Logik ihrer eigenen Theorie auf und verdeutlicht, mit welchen Wirkmechanismen diese inhärente Logik in die Praxis hinein projiziert wird.
Der Band bietet sowohl eine systematische Verknüpfung der Professionalisierungstheorie mit der Praxeologie als auch Lösungsvorschläge für die Praxis.
Tabella dei contenuti
1 Einleitung und Überblick 7
2 Das Spannungsverhältnis von professionalisierter Praxis und wissenschaftlicher Expertise, von performativer und propositionaler Logik 19
3 »Diffus« versus »spezifisch«: konjunktiv versus kommunikativ 26
4 Professionalisiertes als organisationales Handeln: die konstituierende Rahmung 30
5 Professionalisierung als Strukturlogik des Interaktionssystems und konjunktiven Erfahrungsraums: das professionalisierte Milieu 42
6 Implizite Reflexion: der »reflektierte Praktiker« 56
7 Die Komplementarität des interaktionsanalytischen und des berufsbiografischen Zugangs in der Praxeologischen Wissenssoziologie 69
8 Zur Variationsbreite professionalisierter Milieus 72
9 Sachbezug, Fachlichkeit und Person 85
10 Zur Differenzierung zwischen den konstitutiven Bedingungen professionalisierter Milieus und deren normativer Bewertung 101
11 Meta-Norm und Diskursethik 110
12 Exkurs: Die Eliminierung der Praxis in der konventionellen Erkenntnistheorie 120
13 Die Initiierung und Förderung impliziter resp. Praktischer Reflexionspotentiale 123
14 Rekonstruktiv-praktische Diskursethik und heterarchische Beziehung 127
Literatur 133
Sachregister 153
Circa l’autore
Ralf Bohnsack, Dr. rer. soc., Dr. phil. habil., Dipl. Soz., ist emeritierter Universitätsprofessor a. D. der Freien Universität Berlin.