Seit Taramis den Kampf gegen die Dagonisier aufgenommen hat, sind zwölf Jahre vergangen, zurückgezogen lebt er mit seiner Frau Shúria und seinem Sohn Ari auf einer Insel in der Äußeren Region von Berith. Doch die Vergangenheit holt ihn ein. Die Halbinsel, auf der sein Haus steht, bricht entzwei und er muss hilflos mitansehen, wie seine Familie durch das »Ätherische Meer« davontreibt. Nur mit seinem Feuerstab Ez bewaffnet, begibt sich Taramis auf die Suche. Ein geheimnisvoller Schwertkämpfer namens Bohan und die junge Ischáh schließen sich ihm an. Überall in Berith zerbersten Inseln, irgendeine Macht zieht sie nach Komana, ins Reich des Königs Og. Hängt es mit dem Feuerkult zusammen, der dort etabliert wurde? Taramis’ Ahnungen bestätigen sich: Shúria und Ari treiben nach Komana. Werden sie die nächsten Feueropfer sein? Während Taramis nach Malon, der Heimatinsel der Kirries, aufbricht, gerät Shúria in die Gewalt von fischköpfigen Antischen. Um ihren Sohn zu retten, lässt Shúria sich auf ein gefährliches Spiel ein. Wird Taramis seine Liebsten rechtzeitig finden, um sie zu retten?
Ralf Isau hat in seiner meisterhaft erzählten Fantasy-Trilogie ein faszinierendes neues Weltenkonzept erschaffen:
Berith war der Legende nach ursprünglich ein gewöhnlicher, kugelförmiger Planet. Durch den »Großen Weltenbruch« wurde daraus die »Scherbenwelt«: Tausende von Inseln, umschlossen von einer gigantischen Sphäre, der »Aura«. Die Inseln bewegen sich auf festen Bahnen durch das »Ätherische Meer«, einen luftarmen Bereich. Voller Überraschungen ist auch die Flora und Fauna von Berith: eine Vielfalt von vernunftbegabten Bewohnern, die sich von den fischköpfigen Antischen über die zwergenhaften Kirries bis zu den amphibischen Zeridianern erstreckt. Die stärkste Kraft der Berither ist ihr Geist, ihre Willenskraft. Sie ist meistens auf bestimmte Gaben beschränkt, wie etwa das Erschaffen von Trugbildern, die Veränderung des eigenen Äußeren, das Umwandeln negativer Gefühle in Blindheit oder die Verwandlung von Angst in Energie. Auch intelligente Pflanzen sind in der »Scherbenwelt« zu finden. Für jedes vernunftbegabte Lebewesen gibt es auf der Heiligen Insel Jâr’en einen Seelenbaum. Stirbt der Mensch, geht auch sein Baum ein und umgekehrt. Da niemand den eigenen Seelenbaum kennt, wagte bisher auch keiner eine Axt an die heiligen Bäume zu legen – er könnte ja sich selbst oder seine Gefährten töten. Die Zerbrochene-Welt-Trilogie berichtet von einer Zeit, als dieses uralte Tabu ins Wanken geriet.
Die Roman-Trilogie Die Annalen von Berith besteht aus 3 Bänden:
Die zerbrochene Welt
Die zerbrochene Welt – Feueropfer
Die zerbrochene Welt – Weltendämmerung
Circa l’autore
Mit dem Schreiben begann Ralf Isau 1988, seiner Tochter wollte er eine selbst verfasste Geschichte schenken. 1992 überreichte er Michael Ende anlässlich einer Lesung ein kleines, eigenhändig gebundenes Märchenbuch. Davon angetan, vermittelte der berühmte Kollege es dem Thienemann-Verlag (Stuttgart). Das Märchen »Der Drache Gertrud« wurde zu einem großen Erfolg, auch als Theaterstück. Seitdem hat Ralf Isau 40 Bücher, zahlreiche Fachartikel und diverse Essays veröffentlicht. Seine Werke wurden in 15 Sprachen übersetzt und sind mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden. »Das Museum der gestohlenen Erinnerungen« erhielt 1998 den »Buxtehuder Bullen« für »das beste erzählende Jugendbuch im deutschsprachigen Raum«. Allein in Japan haben seine Bücher innerhalb von 14 Monaten eine Auflage von 250 000 erreicht. Ralf Isau wurde 1956 in Berlin geboren. Im Westteil der bald geteilten Stadt verlebte er als Sohn eines Elektrikers und einer Pelznäherin eine »richtige Kindheit«, wie er es selbst nennt. Fantastische Erzählungen begeisterten ihn früh. Nach dem Abitur, das er 1975 als Zweitbester seines Jahrgangs ablegte, absolvierte er eine Ausbildung zum Informatiker und arbeitete anschließend als Software-Spezialist. Seit 1982 lebt er mit Frau und Tochter in der Nähe von Stuttgart. Inzwischen hat Ralf Isau seinen IT-Beruf an den Nagel gehängt. Heute setzt er sich neben seinem literarischen Schaffen in seiner Textagentur Phantagon für die Förderung der deutschen Sprachkultur ein.