Das Verhältnis von Kunst und Kapitalismus, Künstler-Dasein und den ökonomischen Zwängen des Alltags ist seit jeher ein zwiespältiges, das sich für Künstler*innen nicht selten in (monetären) Abhängigkeiten und Kompromissen sowie prekären Verhältnissen bis hin zur Abwendung von der Kunst äußert. Wie soll es Künstler*innen also gelingen, in einer kapitalistischen Welt die eigene Kunst zu machen, dabei noch auf Resonanz hoffen zu dürfen und die Mittel zusammenzubringen, die eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen? Der Künstler und Philosoph Ralf Peters liefert in diesem Essay Kunstschaffenden dienliche Hinweise, um die eigene Position zu klären und zu festigen. Er benennt die inneren und äußeren Konflikte, mit denen Künstler*innen im Kapitalismus konfrontiert sind, und gibt Anregungen, damit umzugehen.
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Circa l’autore
Ralf Peters, Jahrgang 1964, arbeitet als Künstler in den Bereichen Extended Voice, Performance Art und Konzeptkunst. Er ist promovierter Philosoph und anerkannter Roy Hart Stimmlehrer (www.roy-hart-theatre.com). Er schreibt und bloggt über die Themen Stimme und Kunst. Außerdem ist er Gründer und einer der künstlerischen Leiter des Stimm- und Performance-Ensembles Körper Schafft Klang und Mitbegründer des stimmfeld-Vereins (www.stimmfeld-verein.de). Er arbeitet freiberuflich als Rundfunksprecher und Rezitator.