»Care« steht im Zentrum des Lebens – aber am Rande der Gesellschaft. An den Abbruchkanten der Existenz werden Widersprüche besonders deutlich. Die Beiträger*innen des Bandes spannen einen Bogen von der Verletzlichkeit der Existenz und den Bewegungen des Gemüts am Rande des Lebens und der Gesellschaft hin zu Fragen, wie Care die Wissenschaft, die Gesellschaft und deren Organisationen vom Rande aus zu transformieren vermag: Was hilft uns dabei, mit den unauflösbaren Widersprüchen des Lebens und Sterbens umzugehen? In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Ein inter- und transdisziplinärer Dialog mit dem Wirken von Andreas Heller.
Circa l’autore
Reimer Gronemeyer (Dr. theol., Dr. rer. soc.) ist Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (i.R.) sowie Vorsitzender der Aktion Demenz und Ehrensenator der Justus-Liebig-Universität. Er forscht und lehrt zum Thema Alter und ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Demenz Magazin«.
Patrick Schuchter (Dr.), geb. 1979, Philosoph und Krankenpfleger, studierte Philosophie in Innsbruck und Paris. Er promovierte bei Andreas Heller und Peter Heintel an der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung, Universität Klagenfurt. Er lehrt und forscht an der Universität Graz im Feld von Public Care und leitet den Bereich »Hospiz, Palliative Care, Demenz« im Kardinal-König-Haus in Wien.
Klaus Wegleitner (Prof. Mag. Dr.), geb. 1973, ist als Soziologe und Sorgeforscher an der Abteilung Public Care des Instituts für Pastoraltheologie und -psychologie sowie als stellvertretender Leiter am Zentrum für Interdisziplinäre Alters- und Care-Forschung (CIRAC) an der Universität Graz tätig. Er hat sich im Bereich Public Health und End-of-Life-Care an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt habilitiert. Darüber hinaus ist er Vorstand von »SORGENETZ – Verein zur Förderung gesellschaftlicher Sorgekultur« in Wien.