Wie verändert sich die Wahrnehmung von Menschen, deren Sehvermögen beeinträchtigt ist und wie können diese Menschen am besten unterstützt werden?
Dieses Lehrbuch führt systematisch und anschaulich in die Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung ein. Die Autorin gibt einen Überblick über physiologische, neurowissenschaftliche und kognitive Grundlagen des Sehens und schildert Ursachen, Entstehung, Formen und Epidemiologie von Sehbeeinträchtigungen.
Hier gibt es pädagogische Ansätze von der Frühförderung über die Schulzeit bis hin zur Berufstätigkeit.
Die Online-Ausgabe dieses Titels ist teilweise farbig dargestellt.
Tabella dei contenuti
Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches 8
Vorwort zur ersten Auflage 10
Vorwort zur dritten Auflage 13
1 Einführung 14
1.1 „Ich will die Luft fotografieren …“ 14
1.2 Die Welt des Sehens – die Welt der Blindheit – die Welt des Anders-Sehens 16
1.3 Notwendige Unterscheidungen 18
2 Wahrnehmen, für wahr halten, sehen, blinden 20
2.1 Annahmen zur Wahrnehmung bei anderen Sehbedingungen 27
2.1.1 Blindheit – eine andere Art der Wahrnehmung? 27
2.1.2 Ist die Welt bei Sehbeeinträchtigung verschwommen? 31
2.2 Grundprinzipien der Wahrnehmung 33
2.3 Neurowissenschaftliche Erkenntnisse 38
2.3.1 Autopoiesis 39
2.3.2 Neutralität des neuronalen Codes 40
2.3.3 Netzwerkbildung 42
2.3.4 Erfahrungsabhängigkeit 43
2.4 Wider die Überbewertung des Auges – Bewegung und Wahrnehmung 45
2.5 Übungsaufgaben zu Kapitel 2 50
3 Blindheit – Sehbeeinträchtigung. 51
3.1 Schädigung – Behinderung 51
3.2 Der Nutzen von Klassifikationen 55
3.3 Sehschädigungen und Auswirkungen auf visuelle Funktionen 60
3.4 Diagnosen 66
3.5 Sehschädigungen und visuelle Funktionsbeeinträchtigungen 76
3.5.1 Schädigungen des Auges. 76
3.5.2 Komplexe Schädigungen und Beeinträchtigungen 79
3.5.3 Hörsehbeeinträchtigung 83
3.6 Sehbeeinträchtigungen und ihre Bedeutung für Aktivitäten und Partizipation 84
3.6.1 Sehbeeinträchtigung und kindliche Entwicklung 85
3.6.2 Komplexe Beeinträchtigungen und Sehen 92
3.6.3 Erworbene Sehbeeinträchtigungen im Lebenslauf 97
3.6.4 Sehverlust im Alter 98
3.7 Epidemiologische Daten 99
3.8 Übungsaufgaben zu Kapitel 3 104
4 Das System einer Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung 105
4.1 Grundprinzipien pädagogischen Handelns 105
4.1.1 Sinnhaftigkeit des Tuns 108
4.1.2 Nichtwissen und Neugier 110
4.1.3 Kontexte sehen 111
4.1.4 Selbstbestimmung akzeptieren und Selbstständigkeit ermöglichen 114
4.2 Organisationen und Institutionen 118
4.3 Aufgabenfelder 125
4.3.1 Kooperation und Zusammenarbeit. 126
4.3.2 Frühförderung 129
4.3.3 Schule 141
4.3.4 Berufliche Bildung 155
4.3.5 Berufstätigkeit 159
4.3.6 Unterstützungsangebote im Alter 162
4.4 Spezifische Angebote zwischen Pädagogik, Rehabilitation und Therapie 164
4.4.1 Sehbedingungen gestalten – Low Vision oder Vision Rehabilitation 165
4.4.2 Bewegung und Wahrnehmung: Orientierung und Mobilität 175
4.4.3 Alltagsorganisation in einer visuell strukturierten Welt 180
4.4.4 Kommunikation und koordinierte Verhaltenskoordination: Sprache und unterstützte Kommunikation 183
4.4.5 Technologien und Hilfsmittel 187
4.5 Übungsaufgaben zu Kapitel 4 192
5 Geschichte der Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung – ein Lernfeld? 194
5.1 Verständnismöglichkeiten von Geschichte 195
5.1.1 Texte zur Geschichte einer Pädagogik bei Blindheit 196
5.1.2 Texte zur Geschichte einer Pädagogik bei Sehbehinderung 199
5.2 Historische Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung 202
5.3 Übungsaufgabe zu Kapitel 5 205
6 Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung 206
6.1 Theoriebildung im Umfeld einer Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung 206
6.2 Der Blick über den nationalen Zaun 210
6.3 Forschungsdesiderata 211
6.4 Übungsaufgaben zu Kapitel 6 215
Anhang 216
Glossar 216
Organisationen und Internet-Adressen 223
Literatur 227
Sachregister 253
Circa l’autore
Prof. Dr. Renate Walthes lehrt am Lehrstuhl für Rehabilitation und Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung an der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund und ist Leiterin des Dortmunder Zentrums Behinderung und Studium (Do Bu S).