Migration ist ein Thema, das in den Medien und der Politik immer wieder diskutiert wird. Dabei werden Probleme häufig auf die mangelnde Bereitschaft zur Anpassung und Integration seitens der Einwanderer zurückgeführt. Doch wie sehen das die Migranten selbst? Wie gehen sie damit um, wenn sie nicht nur eine neue Sprache lernen, sondern sich auch mit einer kulturell fremden Umgebung auseinandersetzen müssen?In einem Interview berichtet eine nach Deutschland immigrierte Chinesin über ihre Einwanderung und ihr Leben in Deutschland. Sabine Emde rekonstruiert anhand dieses Interviews die Erwartungen und Erfahrungen der Migrantin und beschreibt deren anfängliche Probleme und ihre berufliche Tätigkeit. Dabei stellt Emde, die selbst ein Jahr in China verbracht hat, Bezüge zu kulturellen Besonderheiten her, die den Alltag der Interviewten beeinflussen. So erhält der Leser auch einen detailreichen Einblick in das chinesische Familienleben sowie den Unterrichtsstil an chinesischen Schulen. Emdes Buch richtet sich nicht nur an Migrationsforscher, sondern auch an jeden, der mehr über die Denkweise chinesischer Migranten erfahren möchte. Emde beleuchtet das Thema Migration aus einem ungewohnten Blickwinkel und verschafft dem Leser auf diese Weise wertvolle neue Einsichten.
Circa l’autore
Die Autorin: Sabine Emde, Jahrgang 1985, Diplom-Wirtschaftssinologin, absolvierte ihr Studium an der Fakultät Sprachen der Westsächsischen Hochschule in Zwickau. Sie verbrachte während ihres Studiums ein Auslandsjahr in China, wovon sie ein Semester an der Universität von Qingdao studierte und für ein weiteres Semester als Praktikantin im Bereich Logistik und Kundenbetreuung bei einem chinesischen Logistikdienstleister arbeitete.