In diesem Buch werden die gesellschaftlichen Funktionen von Sportvereinen anhand eines breiten Spektrums an empirischen Daten einer vergleichenden Studie näher beleuchtet. Es gibt nur wenige aktuelle Erkenntnisse über die Funktionen von Sportvereinen und ihr Potenzial, die öffentliche Gesundheit, den sozialen Zusammenhalt und die demokratische Teilhabe durch freiwilliges Engagement zu fördern und damit zum Gemeinwohl in den europäischen Gesellschaften beizutragen. Die meisten der vorhandenen Studien sind länderspezifisch und erlauben daher keine Vergleiche aus einer länderübergreifenden Perspektive. Vor diesem Hintergrund hat das Projekt ‘Social Inclusion and Volunteering in Sports Clubs in Europe’ (SIVSCE) vergleichbare Daten und Erkenntnisse in zehn europäischen Ländern gesammelt, analysiert und diskutiert und dieses Wissen an Politiker, Sportfachleute und Freiwillige im Sport in Europa weitergegeben.
Das SIVSCE-Projekt enthält vergleichende Daten von Vereinen sowie von Mitgliedern in ausgewählten Sportvereinen. In jedem Länderkapitel werden die vergleichenden Daten aus dem SIVSCE-Projekt in kohärenter Weise zusammengestellt. Insbesondere die Daten der Mitgliederbefragung geben detailliert Auskunft über die Erfüllung der verschiedenen Funktionen von Sportvereinen (z.B. Erweiterung der demokratischen Teilhabe, soziale Integration). Dieses Buch liefert detaillierte Daten zu politischen Fragen, zur Struktur und zum Management von Vereinen sowie zu individuellen Mitgliederbefragungen und ist damit sowohl für Studierende – insbesondere in Sportmanagement-Studiengängen – als auch für Forscher und Praktiker in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften von Nutzen.
Tabella dei contenuti
Einleitung.- Analytischer Rahmen des SIVSCE-Projekts.- Kapitel 1: Belgien (Flandern).- Kapitel 2: Dänemark.- Kapitel 3: England.- Kapitel 4: Deutschland.- Kapitel 5: Ungarn.- Kapitel 6: Die Niederlande.- Kapitel 7: Norwegen.- Kapitel 8: Polen.- Kapitel 9: Spanien.- Kapitel 10: Schweiz.- Kapitel 11: Eine länderübergreifende Analyse der Funktionen von Sportvereinen.- Kapitel 12. Die Schweiz: Autonome Sportvereine als Träger des Gemeinwohls.- Kapitel 13. Die Erforschung gesamteuropäischer Gemeinsamkeiten und Unterschiede im vereinsorganisierten Sport.- Kapitel 14. Der Beitrag von Sportvereinen zur öffentlichen Wohlfahrt in europäischen Gesellschaften. Eine vergleichende länderübergreifende Perspektive.
Circa l’autore
Siegfried Nagel ist ordentlicher Professor an der Universität Bern und Direktor des Instituts für Sportwissenschaft. Sein Hauptinteresse gilt der Sportorganisationsforschung, insbesondere in Sportvereinen und -verbänden, sowie der Sportbeteiligungsforschung.
Karsten Elmose-Østerlund ist ausserordentlicher Professor an der Universität von Süddänemark. Er forscht über die Teilnahme und Integration in Sport und körperlicher Aktivität mit besonderem Schwerpunkt auf freiwilligen Sportvereinen.
Bjarne Ibsen ist ordentlicher Professor an der Universität von Süddänemark und Leiter des Zentrums für Sport, Gesundheit und Zivilgesellschaft. Sein Hauptforschungsinteresse gilt Studien über die Zivilgesellschaft, die Zusammenarbeit zwischen Freiwilligenorganisationen und dem öffentlichen Sektor, die Entwicklung von Vereinen, Sportpolitik und die Teilnahme an Sport und anderen körperlichen Aktivitäten.
Jeroen Scheerder ist Professor für Sportpolitik und Sportsoziologie an der Fakultät für Bewegungswissenschaften der KU Leuven und Leiter der Forschungsgruppe Policy in Sports & Physical Activity. Er ist Promotor und Koordinator des Flämischen Forschungszentrums für Sportpolitik und war Präsident der EASS (2014-2016).