Die Erforschung historischer Kinderbibeln fristet noch immer ein Schattendasein innerhalb der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen Medien der religiösen Bildung. Das ist auch im schweizerischen Kontext der Fall.Diese Arbeit untersucht drei relevante Schweizer Kinderbibeln aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: die »Catechetische Kinder-Bibel, oder heilige Kirchen- und Bibel-Historien« von Abraham Kyburz, die »Biblischen Erzählungen für die Jugend«, herausgegeben von Johann Jakob Hess, und die »60 Biblischen Geschichten des Alten und Neuen Testaments« von Johann Rudolf Schellenberg. Übergeordnete Leitfragen der Analyse sind: Welches »Bild des Kindes« liegt den drei untersuchten Kinderbibeln zugrunde? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es in den pädagogischen Vorstellungen von Kind und Kindheit? Damit verbunden sind didaktische Überlegungen über alle drei Titel hinweg.
Circa l’autore
Dr. Stefan Mario Huber ist Pfarrer einer Kirchengemeinde der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Aargau in der Schweiz.