Johann Gustav Droysen zählt zu den Großen der deutschen Geschichtswissenschaft, aber er war auch Philologe und Philosoph. Deshalb werden in diesem Band sowohl seine Werke zur Alten Geschichte als auch seine Übersetzungen altgriechischer Dramen untersucht. Von neuhistorischer Seite wird Droysen als Historiker Preußens und als Wissenschaftsorganisator sowie als liberaler Politiker und Publizist analysiert. Weitere Beiträge nehmen seine Geschichtstheorie und seine historiografische Praxis sowie die Rezeption seines Werkes in den Blick.
Tabella dei contenuti
Inhalt
I.
Einleitung
Stefan Rebenich/Hans-Ulrich Wiemer 9
II.
Droysen als Übersetzer und Interpret des Aischylos
Manfred Landfester 29
‘Minder philologisch als künstlerisch’. Johann Gustav Droysens Aristophanes-Übersetzung
Josefine Kitzbichler 63
III.
Quellenkritik, historische Geographie und immanente Teleologie in Johann Gustav Droysens ‘Geschichte Alexanders des Großen’
Hans-Ulrich Wiemer 95
‘Geschichtslose Völker’: Johann Gustav Droysen und der Orient
Josef Wiesehöfer 159
Droysens Hellenismus-Konzept. Seine Problematik und seine faszinierende Wirkung
Reinhold Bichler 189
Diadochen und Epigonen. Konzept und Problematik der Hellenismusperiodisierung bei Droysen
Kostas Buraselis 239
IV.
‘Großforschung’ und Teleologie. Johann Gustav Droysen und die editorischen Projekte seit den 1860er Jahren
Wolfgang Neugebauer 261
Droysen als Geschichtsschreiber. Beobachtungen zum Beginn der ‘Geschichte der Preußischen Politik’
Gerrit Walther 293
Das forschende Verstehen, die Objektivität des Historikers und die Funktion der Archive. Zum Kontext von Droysens Geschichtstheorie
Wilfried Nippel 337
Die Historik im Kontext der Lehr- und Publikationstätigkeit Droysens
Horst Walter Blanke 393
V.
‘Unser Glaube gibt uns den Trost, daß eine Gotteshand uns trägt’. Johann Gustav Droysen als protestantischer Bürger und Historiker
Anne Chr. Nagel 427
VI.
Zur Droysen-Rezeption in der Alten Geschichte
Stefan Rebenich 453
VII.
Autorinnen und Autoren 487
Personenregister 491
Circa l’autore
Stefan Rebenich ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Bern. Hans-Ulrich Wiemer ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg.