Susanne Bachmann analysiert eingelagerte Diskurse in ausgewählten Integrationsprojekten für Migrant Innen in der Schweiz. Anhand von vier Fallstudien zeigt die Autorin, dass Vorannahmen und Zuschreibungen in den Projekten die beruflichen Optionen beeinflussen, welche die Projekte für die Teilnehmenden anvisieren. Diese wiederum zielen darauf ab, dass die Teilnehmenden die Einschätzungen der Projekte übernehmen und ihre beruflichen Ziele entsprechend anpassen. Dabei fokussieren die Projekte vorrangig gering qualifizierte und traditionell lebende Migrant Innen, andere Lebensrealitäten drohen aus dem Blick zu geraten. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich Stereotypen verfestigen und eine nachhaltige Integration von Migrant Innen nicht erreicht werden kann.
Tabella dei contenuti
Die Situation von Migrant Innen in der Schweiz.- Diskurs, Gouvernementalität und Geschlecht.- Das Konzept „Empowerment“ in Integrationsprojekten.- Dethematisierung und Reproduktion von Geschlechterungleichheiten.- Bewertungen von Bildung und Qualifikationen.
Circa l’autore
Dr. Susanne Bachmann ist Soziologin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten/Basel.