Wie ich einmal ganz alleine den Staatshaushalt retten sollte
Als Durchschnittsverdiener ist man hierzulande arm dran. Da zahlt man nämlich so viel Steuern wie in keinem anderen Land der Welt. Was Wunder also, dass drei Viertel aller Deutschen das Steuersystem ungerecht finden und Steuern auf Platz 5 der Auswanderungsgründe rangieren. Als persönlich leidvoll Betroffene – kürzlich hat eine Steuerprüfung sie ereilt – geht Ursula Ott das Thema mit viel Verve und auch Ironie an. Sie schreibt, warum man sich seinen Steuerberater mindestens so sorgfältig aussuchen sollte wie seinen Friseur. Warum mit Finanzbeamten auf Partys keiner reden will. Warum schon allein der Anblick eines Steuererklärungsformulars entschiedene Unlustgefühle auslöst. Und fragt sich vor allem: Warum bloß verbringen wir so viel wertvolle Lebenszeit damit, unsere Bücherquittungen über € 7, 90 zu sortieren, während der Staat den Banken gerade 20 Milliarden Euro überweist?
Circa l’autore
Ursula Ott, geboren 1963, studierte Diplom-Journalistik und Politik und besuchte die Deutsche Journalistenschule. Danach arbeitete sie u.a. als Gerichtsreporterin und ›Brigitte‹-Kolumnistin, als Redakteurin bei ›Emma‹ und ›Die Woche‹. Seit Ende 2005 ist sie stellvertretende Chefredakteurin von ›chrismon‹ und lebt in Köln.
Neben ihrem aktuellen Werk ›Total besteuert‹ finden Sie bei dtv auch Otts Ratgeber für selbstbewusstes Scheitern.