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Inhalt: Alois M. Haas , Unio mystica. Hinweise zur Geschichte des Begriffs. – C. Stephen Jaeger , Liebe im Unterricht – Liebe als Unterricht. Hof und Kathedralschule in der Entstehung der ‘Höfischen Liebe’. – Dennis H. Green , Zum Erkennen und Verkennen von Ironie- und Fiktionssignalen in der höfischen Literatur. – Herfried Vögel , Das Gedächtnis des Lesers und das Kalkül des Erzählens. Zum ‘Eneasroman’ Heinrichs von Veldeke. – Otto Neudeck , Grenzüberschreitung als erzählerisches Prinzip. Das Spiel mit der Fiktion in ‘Salman und Morolf’. – Klaus Speckenbach , Rîter – geselle – herre. Überlegungen zu Iweins Identität. – Alexandra Stein , ‘vntz daz sin hant den spiegel gar zebrach’. Reflexionen über die Destruktion virtueller Realität in ‘hern reymars ‘Mir ist geschehen als eime kindeline”. – Daniel Rocher , Monumenta amoris zwischen Unterhaltung und Kult. Die Funktion von Leichs und sene-maeren in Gottfrieds ‘Tristan’. – Uwe Ruberg , ‘Lancelot malt sein Gefängnis aus.’ Bildkunstwerke als kollektive und individuelle Memorialzeichen in den Aeneas-, Lancelot- und Tristan-Romanen. – Frank Büttner , Vergegenwärtigung und Affekte in der Bildauffassung des späten 13. Jahrhunderts. – Franz Josef Worstbrock , Hartmann Schedels ‘Liber antiquitatum cum epitaphiis et epigrammatibus.’ Zur Begründung und Erschließung des historischen Gedächtnisses im deutschen Humanismus. – Erich Kleinschmidt , Formation und Differenz. Funktionale Konstellationen frühneuzeitlicher Etymologik. – Hartmut Freytag , memoria, amicitia und Gelehrtenkultur in der Stadt der frühen Neuzeit. Die Hommage an Philipp Melanchthon und den Rat der Stadt Lübeck im Stadtlob des Petrus Vincentius von 1552. – Jan-Dirk Müller , Universalbibliothek und Gedächtnis. Aporien frühneuzeitlicher Wissenskodifikation bei Conrad Gesner. – Wolfgang Klose , Schätze des Erinnerns. Das Stammbuch Ulrich aus dem 16. Jahrhundert. – Peter M. Daly , Emblem und Enigma. Erkennen und Verkennen im Emblem. – Dietmar Peil , Emblematik zwischen Memoria und Geographie. Der ‘Thesaurus Philo-Politicus. Das ist: Politisches Schatzkästlein.’ – Bernhard Jahn , Vergeßliche Helden und die Stiftung von Gedächtnis. Probleme der Memoria im synästhetischen Verbund der Künste in der Oper (1640-1740). – Silvia Serena Tschopp , Zum Verhältnis von Bildpublizistik und Literatur am Beispiel von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens ‘Simplicissimus Teutsch’. – Wulf Segebrecht , ‘Was ist die Welt? – Ein ewiges Gedicht.’ Nachzeichnung einer Traditionslinie. – Andreas Kablitz , Wiedererkennung. Zur Funktion der Anagnorisis in der klassischen französischen Tragödie. – Hendrik Birus , ‘Ich möcht nicht gern vergessen sein.’ Goethes Stammbuchverse. – Wolfram Hogrebe , Ahnung und Erinnerung. Bemerkungen zur Funktion der Ahnung bei einigen Dichtern von Goethe bis Musil. – Andreas Thomasberger , Erinnerungsbilder. Das Konzept Hölderlins und eine Applikation auf Storm. – Barbara Bauer , Richtige und falsche Naturdeutung. Karl Immermanns ‘Waldmärchen. Die Wunder im Spessart’, magischer Idealismus und Renaissancephilosophie. – Gerhard Neumann , Der Abbruch des Festes. Gedächtnis und Verdrängung in Heines Legende ‘Der Rabbi von Bacherach’. – Jörg Krämer , Wagners Rhetorik. Zur Gestaltung von Erinnern und Erkennen in ‘Tristan und Isolde’. – Ulrich Broich , ‘For a nation of forgetters’: der Sinn der Erinnerung im Zeitalter der Dekonstruktion: Salman Rushdies ‘Midnight’s Children’.