Dies ist ein Buch zur Entwicklung sozialwissenschaftlicher Techniktheorien von der frühen Moderne bis zur Gegenwart. Das jedenfalls versprach der Untertitel der Arbeit, die ich im Sommer 2006 an der Fakultät Wirtschafts und Sozialwis senschaften der Universität Hamburg einreichte. Aber jedes einzelne dieser Wor te eröffnete so viele Möglichkeiten, worum es in dem Text gehen konnte, eine Vielzahl von unterschiedlichen Arbeiten. War es die Absicht dieses Textes, zur Entwicklung sozialwissenschaftlicher Techniktheorien etwas beizutragen? Oder stand er in Beziehung zur Entwicklung dieser Theorien? Aber dann – in welcher? Wurde in diesem Text die Geschichte einer einzigen Entwicklung erzählt? Und was entwickelte sich da? Oder was sollte entwickelt werden? Sozialwissen schaftlich, Techniktheorien, frühe Moderne bis zur Gegenwart: Lauter Verspre chen auf lauter verschiedene Texte wurden mit diesen Worten gegeben. Auf den ersten Blick eindeutiger sah der eigentliche Titel aus: Technik und Gesellschaft, andererseits: warum eigentlich und? Und ging es nicht vor allem um Theorie und ebenn ichtu m Techniko der G esellschaft? Trotzdem: dies ist ein Buch zur Entwicklung sozialwissenschaftlicher Techniktheorien von der frühen Moderne bis zur Gegenwart. Es beschäftigt sich damit, wie eine Reihe von Texten in einem vielschichtigen Prozess miteinander so in Verbindung gebracht wurden, dass sie ein theoretisches Feld bildeten.
Table of Content
Rekonstruktionen von Theoriegeschichte: Methodische Vorbemerkungen.- Methodische Konsequenzen: Problembezüge, Historizitäten und Entwicklungen.- Kunstfertige List und instrumentelles Denken: Antike und frühe Neuzeit.- Befreiung und Rationalisierung: Einrichtung und Krise einer frühen bürgerlichen Moderne.- Organisierung, Technisierung, Planung: Die fragile Stabilität der organisierten Moderne.- Veralltäglichung und Vernetzung: Nach der zweiten Krise der Moderne.- Verwickelte Entwicklungen: Moderne, moderne Technik und sozialwissenschaftliche Techniktheorien.- Einige mögliche Alternativen.
About the author
Jan-Hendrik Passoth ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc, Medien- und Techniksoziologie) an der Universität Bielefeld.