Der Kampf um Bilder, um ihre Herstellung, ihren Einsatz, ihre Rezeption und Bedeutung reicht sehr weit in die Kulturgeschichte zurück. Von einem „Kampf um Images“ in der Gegenwartsgesellschaft zu sprechen bedeutet indessen, einem soziokulturellen Wandel Rechnung zu tragen, der mit Medienumbrüchen ebenso in Beziehung steht wie mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Neben und mit dem allgemeinen Bedeutungszuwachs visueller Kommunikation spielen die Auseinandersetzungen um Images in ganz verschiedenen Gesellschaftsbereichen eine wichtige Rolle. So kämpfen nicht nur Politiker, sondern auch Konsumprodukte, soziale Bewegungen, Städte, Nationalstaaten, Non-Profit-Organisationen, Kirchen und neuerdings auch Bildungseinrichtungen (z.B. Universitäten) auf verschiedenen (Medien-) Bühnen um „gute“ Images.
Table of Content
Zur Theorie des Image.- Reglementierung von Images durch institutionelle Eingriffe.- Auseinandersetzungen um Körperinszenierung – Weiblichkeits- und Männlichkeits-Images in der Populärkultur am Beispiel von Musikvideoclips.- Images von People With AIDS in den USA der 1980er Jahre.- Queering ads? Imagepflege (in) der heteronormativen Gesellschaft.- Kämpfende Images. Zur medialen Inszenierung von Amokläufern.- Das Image des Dokumentarfilms.- Images of fashion – Images of passion.- Gesellschaft verkleben. Zu einer Mediengeschichte von Image als Sammelpraxis und visuelle Bindungsform.- Everybody. Figuren „wie Sie und ich“ und ihr Verhältnis zum Publikum in historischem und medialem Umbruch.- Die Inszenierung des (Un-)Würdigen. „Armut“ und Massenmedien im geteilten Deutschland (1949-1989).- Filmische Images, Subjektstrategien der Moderne und visuelle Kultur.
About the author
Dr. Jörn Ahrens ist Professor für Kultursoziologie an der Universität Gießen. Dr. Lutz Hieber ist Professor für Soziologie an der Universität Hannover.Dr. York Kautt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Gießen.