Das Buch von Julia Weber zeigt, auf welche Weise das von Aristoteles herrührende Verständnis von virtuellen Kräften als real nicht nachweisbaren, aber dennoch wirksamen Kräften den philosophischen Diskurs bis in die Moderne geprägt hat. Es verfolgt die Entwicklungen von den philosophischen Diskussionen um die Existenz von virtuellen Kräften in der Antike und im Mittelalter über das Aufkommen von virtuellen Räumen in der Frühen Neuzeit bis hin zur Entstehung von virtuellen Welten in der Literatur des 18. Jahrhunderts und macht auf diese Weise die bisher kaum nachvollzogenen Kontinuitäten und Verschiebungen zwischen antiken philosophischen Kraftdiskussionen und zeitgenössischen virtual realities sichtbar.
Blick ins Buch
About the author
Julia Weber is Professor of General and Comparative Literature at the Peter Szondi Institute of Freie Universität Berlin. From 2012-2020, she directed the Emmy Noether Junior Research Group ‘Building Forms of Imagination. Literature and Architecture in Modernity’.