Die Förderung von Forschung und Lehre durch nicht-staatliche Stiftungen und Zuwendungen nimmt zu. Sie ist unverzichtbar, aber umstritten, denn Wissenschaftsförderung ist bei uns eine öffentliche Aufgabe, hauptsächlich in staatlicher Regie. In diesem Band werden deren Ausmaß und Formen, Effektivität und Innovationskraft zivilgesellschaftlicher Wissenschaftsförderung im historischen Überblick, im historischen Vergleich und an konkreten Beispielen diskutiert.
Table of Content
Inhalt
Vorwort
Günter Stock 7
Einleitung
Jürgen Kocka 11
Die Früchte der Neugier: Innovationskultur und Wissenschaftsförderung aus europäischer und amerikanischer Perspektive
Helga Nowotny 21
1. Tradition und Modernisierung: Zur Geschichte des Wissenschaftsmäzenatentums
Stiftung und Wissenschaft: Historische Argumente für eine Wahlverwandtschaft
Michael Borgolte 33
Private Wissenschaftsförderung im 19. und 20. Jahrhundert
Gabriele Lingelbach 43
Frauen, Philanthropie und Wissenschaft
Kathleen D. Mc Carthy 59
2. Prinzipien und Legitimität zivilgesellschaftlicher Wissenschaftsförderung
Warum spenden wir? Zur Soziologie mäzenatischen Handelns
Frank Adloff 71
Die Legitimität philanthropischer Stiftungen aus amerikanischer Sicht
Kenneth Prewitt 85
Zu einer neuen Philanthropie des 21. Jahrhunderts: Perspektiven für Förderstiftungen
Helmut K. Anheier und Diana Leat 101
3. Praxis von Fördermodellen und Befunde zu Stiftungsprofessuren
Staatliche Ansätze zur zivilgesellschaftlichen Hochschulfinanzierung: Das Beispiel der ‘Matching Funds’
Stephan A. Jansen 119
Fremdkörper oder Innovatoren im System? Zur Entwicklung der Stiftungsprofessuren in Deutschland
Volker Meyer-Guckel 145
Stiftungsprofessuren im regionalen Kontext
Kai Brauer 157
Abschlussdiskussion: Geschenkt? Chancen und Grenzen zivilgesellschaftlicher Wissenschaftsförderung
Jürgen Kocka, Wilhelm Krull, Christoph Markschies, Jan Phillip Reemtsma, Gesine Schwan 179
Ziviles Engagement für die Wissenschaft: Ergebnisse und Ausblick
Jürgen Kocka 193
Autorinnen und Autoren 203
About the author
Günter Stock ist Physiologe; er war von 2006 bis 2015 Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, von 2008 bis 2015 Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.