‘Was kommt danach?’ Wenn das Leben nach dem Tod so aussehen sollte, wie Kurt Tucholsky es sich ausmalt, dann wäre es gar nicht schlecht: mit einem Freund auf einer Wolke sitzen und über das Leben sinnieren. In den 1920ern widmete er sich in 20 tiefsinnigen wie amüsanten Erzählungen, die in der Weltbühne als Kolumne erschienen, dem Jenseits, Gott, menschlichen Fehlern und Beziehungen. Mit einem Nachwort von Ute Maack. Mit Illustrationen von Hannah Kolling.
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Kurt Tucholsky (9.1.1890 Berlin – 21.12.1935 Göteborg, Schweden), Sohn eines jüdischen Kaufmanns, war einer der gefragtesten Publizisten der Weimarer Republik. Tucholsky, der trotz pazifistischer Einstellung Soldatendienst während des Ersten Weltkriegs zu leisten hatte, war bereits seit seines Jura-Studiums in Berlin und Genf (er promovierte 1915 zum Dr. jur.) journalistisch aktiv. Er schrieb mitunter für die Zeitschriften ‘Vorwärts’, ‘Weltbühne’ (ehem. ‘Schaubühne’) und ‘Ulk’. Ab 1929 lebte er im schwedischen Hindås, wo er von der Machtergreifung Hitlers erfuhr. Tucholskys Bücher wurden aufgrund seiner offensiven Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus 1933 verboten und verbrannt, er selbst ausgebürgert. Tucholsky starb nach einem Suizidversuch in Göteborg.
Tucholsky bediente in mehr als 2.500 publizistischen Texten– mitunter unter den Pseudonymen Ignaz Wrobel, Peter Panter, Theobald Tiger und Kaspar Hauser – ein breites journalistisches Spektrum von Polit-Satire über Feuilleton bis hin zu Chanson. Daneben erschienen von ihm die Reiseaufzeichnung ‘Ein Pyrenäenbuch’ sowie das gesellschaftskritische und in Zusammenarbeit mit John Heartfields entstandene ‘Deutschland, Deutschland über alles’. Die Romane ‘Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte’ und ‘Schloss Gripsholm – Eine Sommergeschichte’ sind humorvolle und melancholische Liebesgeschichten. Nach seinem Tod wird Tucholsky dem Friedhof in Mariefred in Schweden beigesetzt – unweit des Schlosses Gripsholm.