Digital Natives, Generation Internet oder Facebook-Generation: Solche weit verbreitete Schlagwörter implizieren, dass im Leben Jugendlicher alltäglich präsente Medienrepertoires entscheidende sozialisationsrelevante und identitätsbildende Funktionen einnehmen. Doch wie wichtig sind Medien für individuelle und gemeinschaftliche Identitätsbildungsprozesse wirklich? Wie werden kulturelle Identitäten Jugendlicher mit und durch Medien gelebt? Inwiefern sind Jugendliche in verschiedene populärkulturelle geteilte Kulturen eingebunden? Laura Sūna geht diesen Fragen am Beispiel lettisch- und russischsprachiger Jugendlicher in Lettland nach. In ihrer empirischen Studie zeigt sie das Potenzial von Populärkultur, zwischen Jugendlichen unterschiedlicher ethnischer Abstammung zu vermitteln, auf und thematisiert die Dynamik der Identitätsbildungsprozesse im Jugendalter.
Table of Content
Kulturelle Identitäten Jugendlicher.- Jugendkulturelle Vergemeinschaftungen als Sinnhorizonte von Identitäten.- Kommunikationsräume als Räume der Identitätskonstitution.- Empirische Annäherung an Medienidentitäten Jugendlicher in Lettland.- Medienidentitäten szeneorientierter Jugendlicher.- Medienidentitäten populärkulturorientierter Jugendlicher.- Zum Vermittlungspotenzial von Populärkultur.
About the author
Laura Sūna ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin.