Luise Rinsers vierter tagebuchartiger Band nach ›Baustelle‹, ›Grenzübergänge‹ und ›Kriegsspielzeug‹. Ansichten zum Tagesgeschehen und Überzeitliches. Kritische Eindrücke von Reisen durch Bolivien, nach Polen mit dem Papst, nach Japan und Nordkorea. Begegnungen, Erkenntnisse, Impressionen. Aufzeichnungen einer beharrlichen, leidenschaftlichen, manchmal verzweifelten Frau und Schriftstellerin, die durch ihre Liebe zum Leben, zum Menschen getragen wurde.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
About the author
Luise Rinser, 1911 in Pitzling in Oberbayern geboren, war eine der meistgelesenen und bedeutendsten deutschen Autorinnen nicht nur der Nachkriegszeit. Ihr erstes Buch, ›Die gläsernen Ringe‹, erschien 1941 bei S. Fischer. 1946 folgte ›Gefängnistagebuch‹, 1948 die Erzählung ›Jan Lobel aus Warschau‹. Danach die beiden Nina-Romane ›Mitte des Lebens‹ und ›Abenteuer der Tugend‹. Waches und aktives Interesse an menschlichen Schicksalen wie an politischen Ereignissen prägen vor allem ihre Tagebuchaufzeichnungen. 1981 erschien der erste Band der Autobiographie, ›Den Wolf umarmen‹. Spätere Romane: ›Der schwarze Esel‹ (1974), ›Mirjam‹ (1983), ›Silberschuld‹ (1987) und ›Abaelards Liebe‹ (1991). Der zweite Band der Autobiographie, ›Saturn auf der Sonne‹, erschien 1994. Luise Rinser erhielt zahlreiche Preise. Sie ist 2002 in München gestorben.