Weihnachten – Fest der Familie, strahlende Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum, Besinnlichkeit, für viele Menschen aber auch Symbol für Konsumterror, Völlerei und eine Zeit der Einsamkeit. Lutz Dettmann macht die Vielfalt der zahlreichen, oft widersprüchlichen Seiten der Weihnachtsfeiertage für den Leser erfahrbar. Die abwechslungsreichen Kurzgeschichten führen den Leser vom Mecklenburg der Gegenwart, in der ein erbarmungsloser Dekorationskrieg zweier Nachbarfamilien ein überraschendes Finale hat, bis in die Schützengräben von Flandern, wo er hautnah dabei ist, wie in der Heiligen Nacht des Jahres 1914 aus Feinden Freunde werden. Lutz Dettmanns Geschichten regen zum Nachdenken an und sind – genau wie die Vorweihnachtszeit – manchmal skurril oder auch trivial. Eines haben sie alle gemein: Sie vermitteln diese besondere Weihnachtsstimmung.
Fast alle Weihnachtsgeschichten, über Jahre für die Familie geschrieben, finden in diesem Buch erstmals ihren Weg in die Öffentlichkeit.
Table of Content
Ein Polizist als Weihnachtsengel
Stille Nacht
Der Trauring
Meisterjäger
Am Rand
Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann?
Der Graben
Monolog eines arbeitslosen Weihnachtsmannes
Der wundertätige Landbriefträger
Alle Jahre wieder
Der Schneemann
Katzenjammer
Ihr erinnert euch an Rahel?
Weihnachten bei Krawullkes
About the author
Lutz Dettmann wurde am 31. März 1961 in Crivitz im heutigen Mecklenburg-Vorpommern geboren, absolvierte seine schulische und berufliche Ausbildung in Schwerin, wo er auch bis 1997 lebte. Seitdem ist er in Rugensee nahe Schwerin zu Hause. Dettmann, der als Vermessungstechniker arbeitet, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 1991 gehört er der Hans-Fallada-Gesellschaft an, ist deren Vorstandsmitglied und seit 2000 Redakteur der Vereinszeitschrift „Salatgarten“ der Gesellschaft. Vom ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen in Prosa sowie zur Literatur- und Zeitgeschichte in Zeitungen und Zeitschriften. Bekannt wurde Dettmann durch seinen 2004 erschienenen ersten Roman „Wer die Beatles nicht kennt“, der die Jugendjahre und das Erwachsenwerden der männlichen Hauptfigur Klaus Levitzow in der DDR der 1970er Jahre schildert. Sein zweiter Roman „Tiefenkontrolle“ setzt die Geschichte fort, er spielt in der Zeit des Wehrdienstes in der Nationalen Volksarmee. Schauplätze beider Romane sind Schwerin, Crivitz und Umgebung. Außerdem veröffentlichter er zwei literarische Berichte über Reisen seiner Familie nach Estland (2002) und nach Israel (2016 als Buch und E-Book ebenfalls bei der EDITION digital). Sein Roman „Anu-eine Liebe in Estland“, 2012 in Deutschland erschienen, wurde 2013 in Estland veröffentlicht.