In einer immer umfassenderen Weise bestimmen digitale Technologien und soziale Medien Auswahl, Form und Inhalt der Wahrnehmung – und produzieren dabei immer wieder neue (Un-)Sichtbarkeiten. Kulturelle Praktiken als Repertoire von Zeichen, Symbolen und Verhaltensweisen unterliegen einer ständigen Transformation und Bedeutungsumwandlung. Diese Entwicklungsdynamik im Spannungsfeld autooperationaler Formen und kultureller Praxis fordert für die visuell gestützten digitalen Medien eine neue Kategorisierung und Hinterfragung ihrer Ästhetik. Wie ändern sich im Zeitalter der Digitalisierung Begriff und Definition des Ästhetischen und was bedeutet ästhetische Erfahrung im Kontext digitaler Medien?
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Martina Ide ist Akademische Oberrätin für Kunstdidaktik am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind digitale Medien und künstlerische Prozesse, Theorie der Kunstdidaktik.