Was ist das Spezifische der Marx’schen Kritik? Die zahlreichen Versuche, die eine Kritik bei Marx zu identifizieren, ließen bislang oft das verbindende Moment der unterschiedlichen Sprachen der Kritik in seinem Werk außer Acht: ihren politischen Einsatz. Man muss diesen Einsatz als konstitutiv für den Modus seiner Gesellschaftskritik begreifen, den Marx mit dem Bild einer »Kritik im Handgemenge« einfing.
Die Beiträge des Bandes binden auf neue Weise Marx’ Kritik wieder stärker an deren konkrete politische Situierung und erörtern die Bedeutung des ›Handgemenges‹ für die Entwicklung seines Denkens – nicht zuletzt um hier auch ein Grundmerkmal moderner Gesellschaftskritik überhaupt auszuweisen.
About the author
Matthias Bohlender (Dr. phil.) ist Professor für Politische Theorie an der Universität Osnabrück.
Anna-Sophie Schönfelder (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt »Marx und die ›Kritik im Handgemenge‹. Zu einer Genealogie moderner Gesellschaftskritik« an der Universität Osnabrück und lehrt Politische Theorie an verschiedenen Hochschulen.
Matthias Spekker (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt »Marx und die ›Kritik im Handgemenge‹. Zu einer Genealogie moderner Gesellschaftskritik« an der Universität Osnabrück und lehrt Politische Theorie an verschiedenen Hochschulen.