Moderne Datenverarbeitung in Zeiten von »Big Data« ist allgegenwärtig, global und netzwerkbasiert – aber auch sicher? Nach einer rechtlichen Grundlegung wird untersucht, welche Herausforderungen sich dem Schutz der informationellen Selbstbestimmung in Netzwerken stellen. Dazu wird die Datenverarbeitung im Cloud Computing und in Sozialen Netzwerken untersucht. Die Analyse ergibt, dass eine erhebliche Gefährdung des Datenschutzes durch technisch-organisatorische Risiken und rechtliche Schutzlücken existiert. Anhand der Befunde werden rechtswissenschaftliche Lösungsansätze und flankierende Maßnahmen zum Datenschutz durch Technik erörtert. Es wird festgestellt, dass der Kommissionsvorschlag zur EU-Datenschutzgrundverordnung nur teilweise zu einer Erhöhung des Schutzniveaus führen wird. Bei den technischen Schutzmaßnahmen werden u.a. die homomorphe Kryptographie und neue Ansätze für Datensicherheit in Sozialen Netzwerken skizziert. Empfehlungen zur Herstellung eines angemessenen Datenschutzniveaus, die sich an den Gesetzgeber und an Diensteanbieter richten, runden die Untersuchung ab.
Table of Content
A. Gang der Untersuchung
Einleitung – Untersuchung
B. Rechtsrahmen des Datenschutzrechts de lege lata
Internationaler Rechtsrahmen – Nationaler Rechtsrahmen
C. Gefährdungslagen der informationellen Selbstbestimmung
Untersuchungsschwerpunkte – Weltweite Datenverarbeitung – Sozialvernetzte Datenverarbeitung
D. Schutz der informationellen Selbstbestimmung
Empfehlungen zur Rechtsgestaltung – Empfehlungen zum Datenschutz durch Technikgestaltung
E. Zusammenfassung
Untersuchungsergebnisse – Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis