Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft – Moderne Literatur, Note: 1, 00, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Untersuchung ist im Bereich der Kinder- und Jugendliteraturforschung angesiedelt und analysiert daher die aktuellen mythoshaltigen Werke auf qualitative und quantitative Weise. Es ist das Hauptziel dieser Arbeit, der zentralen Fragestellung nachzugehen, warum die griechisch-römische Mythologie in der Kinder- und Jugendliteratur, der Belletristik und im Film der Gegenwartskultur sowohl im englischsprachigen als auch im deutschsprachigen Raum eine derart tragende Rolle errungen hat.
‘Percy Jackson’, ‘Helden des Olymp’ und ‘Göttlich’ wimmeln von Motiven und Elementen aus der griechisch-römischen Mythologie. Doch warum ist das so? Diese Studie zum Thema der Mythenrezeption in der Populärkultur bietet konzeptionelle, methodische und terminologische Überlegungen in Bezug auf die zentrale Fragestellung, weshalb das griechisch-römische Sagengut in der Populärkultur der Gegenwart so dominant aufgegriffen wird. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Überblick über den einschlägigen Forschungsdiskurs zum Thema Mythenadaptionen.
Daneben stehen Begründung der Themenwahl, Zielsetzung, Procedere und Untersuchungsgegenstand im Fokus, sodass diese theoretisch fundierte Arbeit interessante Ergebnisse hinsichtlich des Potenzials der griechisch-römischen Mythologie für die Kinder- und Jugendliteratur, Belletristik und Filme der Gegenwartskultur liefert.
About the author
Michael Stierstorfer (*1985) hat an der Universität Regensburg Germanistik, Latinistik,
Gräzistik, Klassische Archäologie und Erziehungswissenschaften studiert. Darüber hinaus
war er während seiner Studienzeit als Intensivierungslehrer für Latein an einem Regensburger
Gymnasium tätig. Seit 2012 ist er als Schulbuchautor für Lateinbücher und Mitarbeiter der
Herausgeber beim Oldenbourg Verlag in München aktiv. Von 2014-16 war er
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und
Literatur an der Universität Regensburg. In seinem interdisziplinären Promotionsprojekt in
Kooperation mit dem Lehrstuhl für Didaktik der Alten Sprachen (Ludwig-Maximilans-
Universität München) beschäftigte sich Herr Stierstorfer mit (post-)modernen
Rezeptionsdokumenten zur griechisch-römischen Mythologie und deren Potenziale für den
Lateinunterricht. Im Rahmen dieses Projekts ist er als Referent auf zahlreichen
Lehrerfortbildungen und Kongressen in Deutschland und Österreich tätig und hat 2015 eine
internationale Tagung zum Thema „Verjüngte Antike im Mediendialog“ an der LMU geleitet.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen einerseits auf der Analyse von antiken Motiven in der
phantastischen Literatur und andererseits auf dem Umgang mit Märchen und Sagen im
Deutsch- bzw. Lateinunterricht. In diesem Zusammenhang hat er bereits mehrere
Unterrichtsmodelle in didaktischen Zeitschriften publiziert. Seit Herbst 2016 ist Michael
Stierstorfer als Lehrkraft für Latein und Deutsch an einem bayerischen Gymnasium tätig.