Die Oper gehört seit vierhundert Jahren zu den stabilsten Kulturinstitutionen Europas. Weder Revolutionen noch Wirtschaftskrisen haben daran etwas geändert. Im 19. Jahrhundert wird die Oper schließlich zu einem internationalen Phänomen. Zur Institution Oper gehören nicht nur die Bühnenvorstellung und alles, was zu ihrer Organisation notwendig ist, sondern auch die Sänger und nicht zuletzt das Publikum. So kommen in diesem Buch das italienische Impresario-System, die fahrenden Schauspieltruppen, die Stadttheater, die Hof- und Staatstheater ebenso in den Blick wie etwa die Reisebedingungen und die Gagen der Sänger, die Eintrittspreise und die Logenhierarchie in der Oper sowie die rechtlichen Aspekte des Opernbetriebs. Der Bogen spannt sich vom 17. Jahrhundert bis hin zu den Entwicklungen der Gegenwart.
Table of Content
I Sichtweisen.- II Rahmenbedingungen (Geld und Münzen; Reisen).- III Organisationsformen (Unternehmeroper; Hof-und Staatsoper).- IV Rechtsfragen- V Die Sänger 277.- VI Autoren.- VII Das Opernpublikum.- Anmerkungen. Literaturhinweise- Register
About the author
Michael Walter ist Professor für Musikwissenschaft an der Karl Franzens-Universität Graz. Er beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der Oper und ihren historischen Kontexten.