EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine zugelassene und erwiesenermaßen effektive Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung. Die Stimulationsmethode hilft, die Folgen belastender Erlebnisse zu verarbeiten und Traumasymptome durch Augenbewegungen zu reduzieren.
Anna-Konstantina Richter erklärt Patient*innen, was eine Posttraumatische Belastungsstörung ist und wie eine Behandlung mit EMDR sogar bei komplex traumatisierten Personen erfolgen kann. Sie beschreibt verschiedene EMDR-Behandlungsmöglichkeiten, die auch bei dissoziativen Symptomen greifen, und erläutert, wie eine Rückfallprophylaxe aussehen kann. Die Hilfestellung bei der Therapeut*innensuche und die Vorbereitung während der Wartezeit runden das Buch ab.
Jadual kandungan
Geleitwort von André Maurício Monteiro
Geleitwort von Frederik A. Verburg
Vorwort
Selbstvorstellung der Autorin
1 Traumatisierung – was ist das?
1.1 Von der Belastung zur Traumatisierung: Traumafolgestörungen
1.2 Traumatisierungen bei anderen psychischen Störungen
2 EMDR – was ist das?
2.1 Wie EMDR entdeckt wurde
2.2 Warum EMDR funktioniert
3 Der Ablauf einer EMDR-Behandlung
3.1 Diagnostik und Ermittlung der Therapieziele (Phase 1)
3.1.1 Überblick über das bisherige Leben
3.1.2 Diagnostische Interviews
3.1.3 Störungsspezifische Tests
3.1.4 Das EMDR-Störungsmodell: das AIP-Modell
3.1.5 Ermittlung der Therapieziele
3.2 Die Stabilisierung (Phase 2)
3.2.1 Sicherungstechniken
3.2.2 Ressourcenaufbau mit EMDR
3.3 Strukturierung der Traumabehandlung: die Traumalandkarte
3.4 Erfassung der Belastung und Auswahl der zu bearbeitenden Erinnerung (Vorbereitung auf Phase 3)
3.5 Die Verarbeitung der Belastung (Phasen 3 bis 8)
4 Eine Therapeut*in finden
4.1 Warum gibt es zu wenige Therapeut*innen?
4.2 Qualifizierte EMDR-Therapeut*innen finden
4.2.1 Ambulante Behandler*innen finden
4.2.2 Stationäre Behandler*innen finden
4.2.3 Virtual-Reality-Therapie mit EMDR
4.3 Wenn klassisches EMDR eventuell nicht das Richtige ist – alternative Behandlungsmöglichkeiten
4.3.1 Verhaltenstherapeutische Konfrontationsbehandlung
4.3.2 Tiefenpsychologische Behandlung mittels PITT – Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie
4.3.3 IRRT – Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy
4.3.4 TRIMB® –Trauma Recapitulation with Imagination, Motion and Breath
4.3.5 TRE® – Tension, Stress & Trauma Releasing Exercises
4.3.6 Flash-Technik – und noch einmal EMDR
4.3.7 EMDR in lustig oder: die Arbeitsgedächtnisbombe
5 Die Kostenübernahme einer Behandlung sichern
5.1 Krankenversicherungen
5.1.1 Kassenpraxen
5.1.2 Kostenerstattung
5.1.3 Direktverträge
5.1.4 Private Krankenversicherungen und Beihilfen
5.1.5 Heilfürsorge für Soldat*innen
5.1.6 BAf F-Zentren
5.2 Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
5.3 Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)
5.4 Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG)
5.5 Andere Versicherungen
5.6 Akuthilfe durch Consulting-Unternehmen und Employee Assistance Programs (EAP)
5.7 Selbst zahlen
5.8 Selbsterfahrung für Psychotherapeut*innen
6 Alles, was Sie selbst tun können
Empfehlungen für die Wartezeit und am Ende einer erfolgreichen EMDR-Behandlung
6.1 Imaginationsübungen anwenden
6.1.1 Die Tresorübung
6.1.2 Die Übung des inneren sicheren Ortes oder Wohlfühlortes
6.1.3 Innere-Kind-Arbeit
6.1.4 Innere Helfer*innen finden
6.1.5 Entspannungsübungen
6.2 Ausdauersport treiben
6.3 Eine Selbsthilfegruppe besuchen
6.4 Ressourcen stärken
6.5 Den Selbstwert stärken
6.6. Täter*innenkontakt beenden
6.7 Beratungsstellen aufsuchen
6.8 Selbstverteidigung lernen
6.9 Eine DBT-Skillsgruppe besuchen
6.10 Gesunde Beziehungen pflegen
6.11 Weitere Informationsmöglichkeiten
Literatur