»Gerade weil ich an ein ewiges Leben glaube, darf ich, wenn es an der Zeit ist, in eigener Verantwortung über Zeitpunkt und Art meines Sterbens entscheiden.« Mit diesen Worten stellt Hans Küng die kirchliche Lehre auf den Kopf, denn bisher galt: aushalten, bis zum Schluss, denn allein Gott bestimmt das Lebensende. Seitdem Hans Küng als junger Priester das qualvolle Sterben seines Bruders mit ansehen musste, seit er Zeuge des Dahindämmerns seines Freundes Walter Jens wurde, ist in ihm die Überzeugung gewachsen, dass niemand zu einer solchen Existenz gezwungen sein muss. So verbindet Hans Küng frühere Texte über das Sterben mit seinen Glaubensüberzeugungen und theologischen Einsichten, die er eindrücklich im Gespräch mit Anne Will offenlegte, zu einer klaren Position: »Glückliches Sterben« im Sinne von Hans Küng hat nichts mit »Selbstmord« zu tun, sondern meint ein menschenwürdiges Ende des Lebens.
Jadual kandungan
Ein persönliches Vorwort
Einleitung: Kann Sterben glücklich sein?
Gespräch mit Anne Will
Vom Glück des Widerspruchs
Erste Reaktionen
Arthur-Koestler-Sonderpreis 2013 der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS)
Klärung und Vertiefung
I. Schlüsselerlebnisse
II. Medizinethische Normen
III. Das Bemühen um ein menschenwürdiges Sterben
IV. Welche Sterbehilfe?
V. Selbstverantwortung auch im Sterben
VI. Ein Paradigmenwechsel in der Betrachtung des Menschenlebens
VII. Die religiöse Dimension des Sterbens
VIII. Selbstbestimmtes Sterben – unchristlich?
Postscriptum aus aktuellem Anlass
Mengenai Pengarang
Hans Küng, geboren 1928 in Sursee/Schweiz, gestorben 2021 in Tübingen, war Professor Emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Ehrenpräsident der Stiftung Weltethos. Er galt als einer der universalen Denker seiner Zeit. Sein Werk liegt im Piper Verlag vor. Zuletzt erschienen von ihm »Was ich glaube« – sein persönlichstes Buch –, »Erlebte Menschlichkeit«, der dritte Band seiner Memoiren, sowie »Sieben Päpste« und »Glücklich sterben?«.