Sprache wirkt sich auf das Denken und Handeln aus und transportiert Rollenbilder.
Der Band erläutert die vielfältigen Ursachen von Geschlechterstereotypen und zeigt Möglichkeiten auf, in Lehr- und Lernsituationen oder bei der Beurteilung von Kindern gendersensibel zu agieren. Sein Fokus liegt auf der Sprache: Sie behandelt die Geschlechter nicht gleich, sondern transportiert Geschlechterstereotype, ihr Gebrauch beeinflusst unser Denken, unsere Wahrnehmung und unser Handeln. Lehrkräften und Betreuungspersonen hilft der Band, diese Zusammenhänge zu erkennen und bietet Anregungen für einen gendersensiblen Umgang in Kita, Schule oder Universität.
Die Neuauflage berücksichtigt neue Studien und Entwicklungen besonders zu gendersensibler Sprache sowie trans- und intersexuellen Lebensformen.
Jadual kandungan
Vorwort zur 1. Auflage
Vorwort zur 2. Auflage
1 Einleitung
1.1 Einige Fakten
1.2 Verhalten von Frauen und Männern
1.3 Begriffe
1.4 Leitgedanken
1.5 Aufbau
2 Geschichte
2.1 Begriffe
2.2 Philosophische, kulturelle und gesellschaftspolitische Gesichtspunkte
2.3 Auseinandersetzungen mit dem Thema Frau und Sprache
2.4 Feministische Sprachkritik
3 Theorien
3.1 Anfänge
3.2 Defizit und Differenz – Feministische Linguistik
3.3 Diversität – Gender und doing gender
3.4 Dekonstruktion – undoing gender
3.5 Evolution, aber nicht Determiniertheit
3.6 Abgrenzungen
4 Sprache und Denken
4.1 Die Sapir-Whorf-Hypothese
4.2 Sprache, Macht, Manipulation
4.3 Sprachliche Diskriminierung
5 Gender und Sprachsystem
5.1 Geschichte
5.2 Markierung
5.3 Probleme
5.3.1 Asymmetrien
5.3.2 Genus und Sexus als unabhängige Kategorien
5.4 Alternativen
5.5 Strategien des Widerstands
6 Studien zum Einfluss von Sprache auf Denken und Handeln
6.1 Das Problem sprachlicher Asymmetrien
6.2 Experimente zur Interpretation asymmetrischer Sprache
6.2.1 Generisches Maskulinum im Deutschen
6.2.2 Generisches Maskulinum in anderen Sprachen
6.2.3 Erste Veränderungen und Ergebnisse
6.3 Interaktion mit außersprachlichen Faktoren
6.4 Auswirkungen
6.4.1 Folgen auf kognitiver Ebene
6.4.2 Folgen für Verhalten und Gesellschaft
6.5 Deaktivierung von falschen Zuordnungen
7 Stereotype
7.1 Begriff
7.2 Beispiele
7.3 Wann treten Geschlechtsstereotype auf?
7.4 Wie entstehen Geschlechtsstereotype?
7.4.1 Die Rolle des Elternhauses
7.4.2 Die Rolle der Schule
7.4.3 Medien
7.5 Gefahren
7.5.1 Veränderte Wahrnehmungen und Erwartungen
7.5.2 Stereotypbedrohung
7.5.3 Welche Mechanismen liegen der Stereotypbedrohung zugrunde?
7.6 Abbau von Stereotypen
8 Neurobiologie
8.1 Hormone
8.2 Gehirn
8.3 Kognition
8.4 Evolutionärer Ansatz
8.4.1 Spielverhalten
8.4.2 Partnerwahl
8.4.3 Dominanz und Empathie
9 Linguistische Gesprächsforschung
9.1 Rolle der Interaktion
9.2 Gesprächsforschung
9.3 Gesprächsverhalten von Frauen und Männern
9.3.1 Erste Studien
9.3.2 Kritik
9.4 Fazit
10 Genderentwicklung
10.1 Geschlechtsidentität
10.2 Sprachliche Unterschiede der Kinder
10.3 Verhalten der Erwachsenen
10.4 Sprachliche und stilistische Unterschiede der Erwachsenen
10.5 Der Einfluss der Erwartungshaltungen der Erwachsenen
10.6 Der Einfluss Gleichaltriger
10.7 Weitere Faktoren
11 Medien
11.1 Wachsende Rolle der Massenmedien
11.2 Werbung
11.3 Fernsehen und Filme
11.4 Zeitung
11.4.1 Pronomina, Substantive, Kotext
11.4.2 Unklare Verwendung maskuliner Formen
11.5 Bilderbücher
12 Schulbücher
12.1 Kritische Analysen: Sprachlehrwerke
12.2 Weitere Fächer: Naturwissenschaften
12.3 Analyseaspekte
12.3.1 Stereotype
12.3.2 Beispielsätze
12.3.3 Dialoge
12.3.4 Textebene
12.3.5 Weitere Aspekte
13 Unterricht
13.1 Die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer
13.2 Historischer Hintergrund
13.3 Verhalten im Gespräch
13.4 Verhalten im Unterricht
13.5 Entdramatisierung
13.6 Erste Schritte
14 Vorschläge für den Unterricht
14.1 Sprache und Geschlecht als Unterrichtsthema
14.2 Verfahrensplan
14.3 Checklisten und Fragebögen
14.4 Beispiele für den Unterricht
14.4.1 Grundschule
14.4.2 Ab der 5. Klassenstufe
14.4.3 Berufsschule
Literaturverzeichnis
Register
Mengenai Pengarang
Prof. Dr. Hilke Elsen ist Professorin an der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Sprachvarietäten, Neologismen/Lexikologie, Wortbildung sowie Genderlinguistik.