Der Krieg als Farce
Ein scheinbar naiver Tunichtgut entlarvt im bekanntesten Schelmenroman des 20. Jahrhunderts die gnadenlose Brutalität des Krieges.
Josef Schwejk, vor Jahren von der einer Kommission für blöd erklärt, und daher vom Militärdienst bisher verschont, erhält nach dem Attentat von Sarajevo doch noch seine Einberufung in das österreichisch-ungarischen Herr.
Von nun an erlebt man Schwejks Parforceritt gegen die Windmühlen des Militärs. Er wird von Dienstheer zu Dienstherr weitergegeben, einer unfähiger und dümmer als sein Vorgänger. Obrigkeitsdenken, Kadavergehorsam, Sterben fürs Vaterland treffen auf die Bauernschläue eines Zivilbürgers. Das ewige ‘Melde gehorsamst’ mit dem der brave Soldat jeden zweiten Satz beginnt, wandelt sich in den Ohren des Lesers zu einem ‘Hör mal zu, Du dummer Lamettaträger …’
Null Papier Verlag
Jadual kandungan
Buch und Autor
Vorwort
Erster Teil. Im Hinterlande
1. Das Eingreifen des braven Soldaten Schwejk in den Weltkrieg
2. Der brave Soldat Schwejk auf der Polizeidirektion
3. Schwejk vor den Gerichtsärzten
4. Schwejks Hinauswurf aus dem Irrenhaus
5. Schwejk auf dem Polizeikommissariat in der Salmgasse
6. Schwejk kehrt nach Durchbrechung des Zauberkreises nach Hause zurück
7. Schwejk zieht in den Krieg
8. Schwejk als Simulant
9. Schwejk im Garnisonsarrest
10. Schwejk als Offiziersdiener heim Feldkuraten
11. Schwejk zelebriert mit dem Feldkuraten die Feldmesse
12. Eine religiöse Debatte
13. Schwejk geht versehen
14. Schwejk als Offiziersdiener bei Oberleutnant Lukasch
15. Die Katastrophe
Epilog des Verfassers zum ersten Teil ‘Im Hinterlande’
Zweiter Teil. An der Front
1. Schwejks Missgeschick im Zug
2. Schwejks Budweiser Anabasis
3. Schwejks Erlebnisse in Kirêlyhida
4. Neue Leiden
Dritter Teil. Der glorreiche Zusammenbruch
1. Aus Bruck an der Leitha nach Sokal
2. Quer durch Ungarn
3. In Budapest
4. Aus Hatwan an die galizische Grenze
5. Marschieren, marsch
Vierter Teil. Fortsetzung des glorreichen Debakels
1. Schwejk als russischer Kriegsgefangener
2. Die geistliche Tröstung
3. Schwejk wiederum bei seiner Marschkompanie
Mengenai Pengarang
Jaroslav Hašek (geb. 30. April 1883 in Prag; gest. 3. Januar 1923 in Lipnice nad Sázavou) war ein tschechischer Schriftsteller, der vor allem durch seine literarische Figur des ‘braven Soldaten Schwejk’ berühmt wurde.