Der Sarek – mystische Weiten im Wanderuniversum des nördlichen Europa. Dem Wunsch der Nationalparkverwaltung entsprechend, diese alpine Gebirgslandschaft in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten, gibt es hier – anders als im übrigen Nordland – bewusst keine Hüttenstationen, keine Proviantlager und nur wenige Brücken, die für die heimischen Samen errichtet wurden. Der Sarek galt lange Zeit als letzte Wildnis Europas. Dieser Stempel haftet ihm noch immer an. Wer mit dem Anspruch anreist, seine Geltungssucht mit der Bezwingung der Wildnis befriedigen zu wollen, ist hier fehl am Platze – die Routen sind nicht schwieriger als anderswo auch. Wer allerdings der herrlichen Landschaft wegen den Sarek durchwandert, kommt hingegen voll auf seine Kosten.
2003: zwei Freunde suchen die Freiheit in den Weiten des Nordlandes und begeben sich auf eine Wanderung durch den Sarek Nationalpark in Schwedisch-Lappland.
Die Trekkingtour über 120 km mit Zelt und Rucksack fernab der Zivilisation, während der die für einen 3-wöchigen Aufenthalt notwendige Ausrüstung schweißtreibend auf dem Rücken durchs Gelände transportiert werden muss, hält manch ungeplante Überraschung bereit. Doch die Erlebnisse und die Eindrücke, die die gesuchte Einsamkeit nördlich des Polarkreises liefert, entschädigt für erlittene Qualen.
Die tagebuchartigen Aufzeichnungen aus der Sicht eines der Protagonisten sollen dem Leser ein vergnügliches Bild der Ereignisse vermitteln.
Neuauflage mit komplett überarbeitetem Text, besseren Kartenausschnitten, aktualisierter Schreibweise topographischer Namen, zusätzlichem Anhang mit praxiserprobten Wander-Tipps und neuem Cover.
www.longdistancetrekker.jimdo.com
Mengenai Pengarang
Klaus Heyne ist 1959 in der Revierstadt Bottrop geboren und dort aufgewachsen. Während des Studiums an der Ruhr-Universität siedelte er nach Bochum und lebt seit Mitte der 80er Jahre dort. Im Herbst 1982 Jahre hatte er den ersten Kontakt zum nördlichen Europa in Form eines Hüttenurlaubs am Nordfjord in Mittelnorwegen. Trotz permanent regnerischer Witterung waren die Eindrücke dieser Reise prägend. Es folgten verschiedene Trekkingtouren in Jotunheimen und nördlich des Polarkreises in Lappland (Kungsleden, Padjelantaleden, Grenzpfad von Troms, Sarek) immer mit dem Ziel, sich frei in der Natur zu bewegen und die zivilisatorischen Zwänge zurückzulassen. ‘Back to the roots’ – die Weite und Freiheit erleben und zu den Urbedürfnissen zurückzufinden ist ein wiederkehrender Aspekt auf seinen Wanderungen.
Die Faszination, die von den Landschaften der nördlichen Hemisphäre ausgeht, lässt sich nicht wirklich allein mit Worten beschreiben. Genau wie das Phänomen der Mitternachtssonne muss man diese Faszination selbst erfahren haben.