Deutsche Unternehmen haben sich überwiegend gut auf den internationalen Märkten positioniert. Sie haben ihre Strukturen konsolidiert und sich auch für wirtschaftlich schwächere Zeiten vorbereitet. Sie organisieren mit Effizienz und Erfolg globale Netzwerke und sind dennoch zu einem guten Teil standorttreu. Welche strategischen Entscheidungen sind es, mit denen Unternehmen am Standort Deutschland auf den Weltmärkten erfolgreich sind? Die Studie erläutert die makroökonomischen Ausprägungen des gesamtwirtschaftlichen Strukturwandels in der nationalen und in der internationalen Dimension. Sie klärt vor diesem Hintergrund über die Erfolgsstrategien deutscher Unternehmen auf und zeigt, welche Funktionen über Zukunftspotenziale verfügen. Solche betrieblichen Schlüsselfunktionen werden Systemkopf-Funktionen genannt.
Systemkopf-Unternehmen sind innovativer, erfolgreicher und wettbewerbsfähiger als viele andere Unternehmen. Die Studie klärt die Motive, Ausprägungen und Ergebnisse der Globalisierungsaktivitäten einzelner Unternehmen und vertieft, wie sie ihre Wertschöpfungskette organisiert und wo sie ihre Systemkopf-Funktionen lokalisiert haben. Dadurch können sie für andere Unternehmen zum Leitbild werden, was durch das „Plus“ im Titel der Studie ausgedrückt wird. Für die Zukunft ist es von herausragender Bedeutung, hochproduktive Teile der globalen Wertschöpfung am Standort Deutschland zu halten. Und es sollte gelingen, die Strahlkraft wettbewerbsfähiger Unternehmen so zu mobilisieren, dass auch andere erfasst werden. Konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und für die Politik bilden die Essenz der Studie: Die Unternehmen müssen sich am Standort entfalten können, damit breitere Teile der Wirtschaft vom Erfolg der Systemköpfe profitieren.
Die Studie wurde vom Bundesverband der Deutschen Industrie, dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Roland Berger Strategy Consultants und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft gemeinsam konzipiert und erarbeitet und im März 2008 abgeschlossen.
Mengenai Pengarang
Die Herausgeber:
Prof. Dr. rer. pol. Michael Hüther, Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Geschichte an der Universität Gießen; 1990 Promotion im Fach Volkswirtschaftslehre mit einer Dissertation zu integrierten Steuer-Transfer-Systemen; 1990 bis 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stab und 1995 bis 1999 Generalsekretär sowie Leiter des wissenschaftlichen Stabes des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wiesbaden; 1999 bis 2004 Chefvolkswirt und 2001 bis 2004 Bereichsleiter Volkswirtschaft und Kommunikation der Deka Bank Deutsche Girozentrale in Frankfurt; seit 1995 Dozent und seit 2001 Honorarprofessor an der European Business School in Oestrich-Winkel; seit Juli 2004 Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.
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Dipl.-Phys. Randolf Rodenstock, MBA, Studium der Physik an der Technischen Universität München; MBA der internationalen Business School Insead in Fontainebleau (Frankreich); nach dem Studium Mitarbeit in der Geschäftsführung der Optische Werke G. Rodenstock, München; 1990 Übernahme der Gesamtverantwortung für das Unternehmen; persönlich haftender Gesellschafter und Vorsitzender der Konzernleitung der Rodenstock Gruppe; Vorsitzender des Verbandes der deutschen feinmechanischen und optischen Industrie in Köln, Mitglied im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin und Vizepräsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), seit 1997 Vorsitzender des Rates für Formgebung, Frankfurt, und seit 1998 Präsident des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie (VBM) sowie seit 1999 auch der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) in München; Mitglied des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, Köln.
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Prof. Dr. rer. pol. Burkhard Schwenker, Studium der Betriebswirtschaftslehre und der Mathematik, Abschluss als Dipl.-Kfm.; erste berufliche Station bei den PWA Papierwerken Waldhof-Aschaffenburg; seit 1989 bei Roland Berger Strategy Consultants, im Rahmen deren Doktorandenprogramms Dissertation zum Thema ‘Wettbewerb in der Dienstleistungsindustrie’; seit 1992 Partner und 1994 Übernahme der Leitung des Competence Centers Corporate Strategy & Organization; seit 2003 Sprecher des Executive Committee von Roland Berger Strategy Consultants; seit 2008 Honorarprofessor an der Handelshochschule Leipzig (HHL).
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Jürgen R. Thumann, Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann; 1960 Übernahme der Thumann Stahl-Service Center in Schwelm als persönlich haftender Gesellschafter; 1966 Eintritt in die Hille & Müller Gruppe, Düsseldorf, als Geschäftsführer und Gesellschafter, 1975 Persönlich haftender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung; 1978 Gründung der Heitkamp & Thumann KG, Düsseldorf, bis 1998 persönlich haftender Gesellschafter der Holding; 1991 bis 2005 Präsident des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung e.V. bzw. seiner Vorgängerverbände; seit 1991 Mitglied im BDI-Präsidium, 2000 bis 2005 Vorsitzender des BDI-Ausschusses für Wettbewerbsordnung, seit 2005 Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI).