Dieser religiöse Traktat ist das herausragende Zeugnis der engen und fruchtbaren Verzahnung arabischen, jüdischen und griechischen Denkens in der philosophischen Ethik des Mittelalters. Gegen die Orthodoxie vertritt Maimonides die Auffassung, das Gebot der Ethik des Judentums verlange nicht den strengen Gehorsam gegenüber dem >strafenden Vater
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Moses Maimonides (hebr. משה בן מימון Mosche ben Maimon; geboren zwischen 1135 und 1138 in Córdoba; gestorben am 13. Dezember 1204 in Kairo) war ein andalusisch-nordafrikanischer jüdischer Philosoph, Rechtsgelehrter und Arzt. Er gilt als bedeutender Gelehrter des Mittelalters und als einer der bedeutendsten jüdischen Gelehrten aller Zeiten.
Maimonides ist die gräzisierte Form (Μαϊμονίδης) des hebräischen Namens Mosche ben Maimon; die Endung -ides bezeichnet die Herkunft und entspricht arab. ibn/hebr. ben. Moses Maimonides wird auch Ra MBa M (hebräisch רמב’ם) genannt. Hierbei handelt es sich um ein Akronym für Rabbi Mosche Ben Maimon, רבי משה בן מימון. Sein arabischer Name lautet Abu ‘Imran Musa ibn ‘Ubaidallah Maimun al-Kurdubi / أبو عمران موسى بن عبيد الله ميمون القرطبي / Abū ʿImrān Mūsā b.ʿUbaidallāh Maimūn al-Qurṭubī, oder einfach Musa bin Maimun oder kürzer Ibn Maimun, das arabische Äquivalent seines hebräischen Namens.
Seine Hauptwerke, die Systematisierung des jüdischen Rechts Mischne Tora und das religionsphilosophische Werk Führer der Unschlüssigen, waren ihrer Radikalität wegen lange Zeit heftig umstritten. Daneben hat Maimonides zahlreiche weitere Schriften zur Religion, Philosophie, Medizin und Astronomie hinterlassen.