Die Burgkirche St. Roman liegt malerisch auf einem Hügel über dem Rhonetal. Sie wurde 1512–1518 von Ulrich Ruffiner errichtet, einem Baumeister aus dem Valsesia (Piemont), der damals im Wallis grösste Anerkennung genoss. Ruffiner schuf eine der eindrücklichsten spätgotischen Kirchenbauten der Schweiz, indem er einen alten befestigten Wohnbau aus dem 14. Jh. in ein Kirchenschiff umwandelte. Das Innere mit eleganten Netz- und Sterngewölben zeigt an der nördlichen Schiffswand zwei hervorragende Darstellungen des Jüngsten Gerichts. Eine davon kann dem im Wallis sehr aktiven Maler Hans Rinischer zugeschrieben werden, der auch für die ausgezeichneten Gewölbemalereien und weitere Dekore verantwortlich ist. Der berühmte Dichter Rainer Maria Rilke wählte den Friedhof der Burgkirche für seine Grabstätte, die auch heute noch viele Besuchende anzieht.
Jadual kandungan
Die Burgkirche im Kontext der Pfarrgeschichte von Raron
Die Burganlage
Das alte Pfarrhaus auf der Burg
Die Burgkirche St. Roman
– Geschichtliches
– Beschreibung
– Die Wandmalereien
– Die Ausstattung
Die Wandgemälde des Jüngsten Gerichts
– Das Jüngste Gericht des Nordostfensters
– Das Jüngste Gericht der Nordwand
– Vergleiche und Schlussfolgerungen
Glocken und Glockenspiel
Rainer Maria Rilke und sein Grab
Die Felsenkirche St. Michael und das neue Pfarrhaus
Anhang