Das bewährte Lehrbuch stellt die zentralen kriminologischen Themen von Grund auf und mit Tiefgang dar. Es bietet so einerseits eine sehr gut verständliche Einführung, die zum eigenen Nachdenken anregt. Andererseits eignet sich der Band aber ebenso hervorragend als Nachschlagewerk für Wissenschaft und Praxis.
In fünf großen Kapiteln werden
• die kriminologischen Theorien und die Entwicklung der Disziplin dargestellt,
• die Kriminalität (in) der Gesellschaft sowie ihre Erfassung in Hell- und Dunkelfeld untersucht,
• Kriminalisierung und andere Formen sozialer Kontrolle eingehend behandelt und
• die gesellschaftlichen Hintergründe von Kriminalität und Kriminalisierung beleuchtet.
Für die 8. Auflage wurde das Buch vollständig überarbeitet und auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht. Verschiedene neue Abschnitte behandeln aktuelle Entwicklungen wie zum Beispiel Digitalisierung, Migration und Künstliche Intelligenz.
Jadual kandungan
Abkürzungsverzeichnis 15
1. KAPITEL Was ist und was will die Kriminologie?
I. Kriminologie 20
II. Kriminalität 27
III. Der Verbrechensbegriff 30
IV. Strafe und Gesellschaft 32
I. Der Forschungsgegenstand 35
II. Das Modell des Erklärens 37
III. Das Verstehensmodell 39
IV. Schlussfolgerungen 44
I. Anfänge und Wegbereiter kriminologischen Denkens 53
II. Die Klassische Schule des 18. Jahrhunderts 55
III. Die Herausbildung der modernen Kriminologie im 19. Jahrhundert 57
IV. Der Ausbau der Kriminologie in den USA 64
I. Grundlagen 67
II. Einzelne Methoden der Datenerhebung 68
III. Ablauf eines Forschungsprojekts 71
2. KAPITEL Kriminalitäts- und Kriminalisierungstheorien
I. Entwicklung kriminologischer Theorien 77
II. Zur Überprüfbarkeit kriminologischer Theorien 79
III. Reichweite und Synthese der Theorien 82
IV. Einteilung kriminologischer Theorien 85
I. Zwillings- und Adoptionsforschung 90
II. Genetische Annahmen 91
III. Hirnforschung 93
IV. Gemeinsame Probleme und Defizite 96
I. Psychologische Perspektiven 101
II. Die psychoanalytische Perspektive 104
III. Psychiatrische Perspektiven 106
1. Klassifikationssysteme 106
2. Diagnose in der Praxis 109
I. Anomietheorien 117
II. Differentielle Gelegenheiten 124
III. Allgemeine Belastungstheorie 125
IV. Konflikttheoretische Ansätze . 127
V. Feministische und intersektionale Perspektiven 129
VI. Urbane Strukturen und soziale Desorganisation 135
I. Soziales Lernen 140
II. Differentielle Assoziationen 142
III. Subkultur und Neutralisationstechniken 144
IV. Ein multifaktorieller Ansatz: Täter:innen in ihren sozialen Bezügen 147
V. Entwicklungsbezogene Kriminologie (developmental criminology) 152
VI. Gemeinsame Probleme und Defizite 157
I. Bindungstheorien 160
II. Theorie der reintegrativen Beschämung 162
III. Theorie der Kontrollbalance 166
I. Gesellschaftlicher Wandel in der Spätmoderne 168
II. Die ökonomische Kriminalitätstheorie des rationalen Wahlhandelns 172
III. Modell der Frame-Selektion (MFS) 183
IV. Die allgemeine Kriminalitätstheorie von Gottfredson und Hirschi 185
V. Die Situational Action Theory 194
I. Das interpretative Paradigma 199
II. Labeling Approach 202
III. Neuere interpretative Ansätze 211
IV. Gouvernementalität 217
I. Theoriemodelle des Erklärens kriminellen Verhaltens und integrative Ansätze 221
II. Theoriemodell des Verstehens des Strafrechts und der von ihm Kriminalisierten 227
III. Ein metatheoretischer Ordnungsversuch 230
3. KAPITEL Die Kriminalität (in) der Gesellschaft
I. Kriminalität als soziales Geschehen und zählbares Vorkommnis 236
II. Verlauf der Registrierung als Weg in das Hellfeld 239
I. Inhalt und Bedeutung von Kriminalstatistiken 242
II. Entwicklung der registrierten Fälle 254
I. Grenzen der Dunkelfeldforschung 268
II. Methodische Probleme bei Täter:innen- und Opferbefragungen 274
III. Eckdaten der Dunkelfeldforschung 278
I. Besondere Deliktsbereiche 282
II. Viktimologische Befunde 291
I. Kriminalisierung als Ausfilterungsprozess 300
II. Gesetzgebung 304
III. Strafverfolgung, Aburteilung und Verurteilung 306
IV. Strafvollzug 331
I. Die einzelnen Strafzwecke 342
II. Generalprävention 344
III. Spezialprävention 352
IV. Sicherung und Vergeltung durch Freiheitsentzug 365
I. Instanzen und Akteur:innen 377
II. Funktionen und Wirkungen 386
I. Verwaltung des empirisch Normalen durch Risikomanagement 391
II. Risikodetektion und Datenauswertung 394
III. Risikobearbeitung durch Prävention 398
IV. Ausschluss und Ausgrenzung 407
V. Responsibilisierung der Einzelnen und käufliche Sicherheit 411
VI. Ordnungsproduktion und „Null Toleranz“ 415
5. KAPITEL Kriminalität, soziale Kontrolle und Gesellschaft
I. Normalität und Funktionalität von Kriminalität 420
II. Gesellschaftliche Wahrnehmung von Kriminalität 423
III. Einstellungen zu Kriminalität und Strafe 428
IV. Digitalisierung und Kriminalität 442
V. Migration und Zuwanderungsgeschichte 446
I. Ausgangspunkte 452
II. Wandel gesellschaftlicher Bedingungen 454
III. Strafkulturen im Wandel 464
Mengenai Pengarang
Prof. Dr. Karl-Ludwig Kunz ist em. Professor für Strafrecht, Kriminologie und rechtswissenschaftliche Grundlagenfächer an der Universität Bern.