In einer stürmischen Herbstnacht klopft ein Madel an die Haustür der Kastlers, völlig durchnässt und halb erfroren. Die Fremde hat ihr Gedächtnis verloren, weiß nicht, wie sie heißt und wohin sie gehört. Solange ihre Identität nicht geklärt ist, soll Leni, wie sie nun erst einmal genannt wird, im Berghotel wohnen und dort ein bisschen aushelfen.
Doch schon ein paar Tage später wird Licht ins Dunkel gebracht, als Baron von Brauneck mit seinen Freunden im Weinstüberl zusammensitzt. Leni stellt den Männern gerade die schweren Bierkrüge auf den Tisch, da springt Wolfram Fuchs, ein wohlhabender Bauer aus dem Nachbarort, auf.
‘Marianne!’, stößt er schließlich hervor. ‘O Gott, Marianne! Ich hab dich tatsächlich wiedergefunden.’
Die Starre fällt von ihm ab, er rennt um den Tisch herum auf sie zu. Die junge Frau steht dort immer noch wie angewurzelt. Fieberhaft überlegt sie, ob sie ihn kennt, doch in ihrem Gedächtnis rührt sich nichts. Da fällt Wolfram vor ihr auf die Knie.
‘Marianne, ein weiteres Mal verpass ich meine Chance net: Willst du meine Frau werden?’