Zwischen Optimierungsdruck und Selbstliebe
– Wissenschaftliche Basis: Was finden wir heute schön und warum?
– Veränderung anstoßen: Schädlichem Schönheitswahn mit psychologischem Wissen entgegentreten
Hat sich unser Empfinden für Schönheit in Zeiten von Botox® und Co. verändert? Die Globalisierung und vor allem Social Media spielen eine große Rolle; Schönheitspraktiken und unser Blick auf uns selbst verändern sich. Heute ist Schönheit machbarer denn je und wer nicht schön ist, sei »selbst schuld«. Auch Altern ist zum Makel geworden. Doch was richtet der Optimierungswahn mit unserem Selbstbild und unserem Wohlbefinden an? Ada Borkenhagen befasst sich aus psychoanalytischer Sicht mit diesem Thema. Ihr Buch liefert unterhaltsam die wissenschaftlichen Fakten für eine Auseinandersetzung mit den Fragen: Wollen wir wirklich weiter unter diesem Druck leben? Wie können wir einen guten Umgang mit den immer neuen Angeboten der Schönheitsmedizin und Social Media finden – jenseits von Verbannung oder unkritischem Nacheifern?
Over de auteur
Wulf Bertram, Dipl.-Psych. Dr. med., geb. in Soest/Westfalen, Studium der Psychologie, Medizin und Soziologie in Hamburg. Zunächst Klinischer Psychologe im Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf, nach Staatsexamen und Promotion in Medizin Assistenzarzt in einem Sozialpsychiatrischen Dienst in der Provinz Arezzo/Toskana, danach psychiatrische Ausbildung in Kaufbeuren/Allgäu. 1986 wechselte er als Lektor für medizinische Lehrbücher ins Verlagswesen und wurde 1988 wissenschaftlicher Leiter des Schattauer Verlags, 1992 dessen verlegerischer Geschäftsführer.
Aus seiner Überzeugung heraus, dass Lernen Spaß machen muss und solides Wissen auch unterhaltsam vermittelt werden kann, konzipierte er 2009 die Taschenbuchreihe „Wissen & Leben“, in der mittlerweile mehr als 50 Bände erschienen sind. Bertram hat eine Ausbildung in Gesprächs- und Verhaltenstherapie sowie in Psychodynamischer Psychotherapie und arbeitet als Psychotherapeut in eigener Praxis.
Für seine „wissenschaftlich fundierte Verlagstätigkeit“, mit der er im Sinne des Stiftungsgedankens einen Beitrag zu einer humaneren Medizin geleistet hat, in der der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit im Mittelpunkt steht, wurde Bertram 2018 der renommierte Schweizer Wissenschaftspreis der Margrit-Egnér-Stiftung verliehen.