Anita Breuer 
Currency Boards und Dollarisierung als währungspolitische Optionen für lateinamerikanische Länder [PDF ebook] 

Ondersteuning
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich VWL – Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1, 7, Universität zu Köln (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Hauptseminar zur Geld- und Währungspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die nationale Geldpolitik eines Landes ist die Wechselkursfrage von entscheidender
Bedeutung. Zur Auswahl stehen eine Fülle unterschiedlicher Wechselkurssysteme, die zur
besseren Übersicht grob in drei Kategorien eingeteilt werden können:
Zur ersten Kategorie gehören die, sehr seltene, Form der freien Wechselkursbildung
(independent float) und die kontrollierte Wechselkursbildung (managed float). Die zweite
Kategorie wird als die der sog. soft pegs bezeichnet. Zu diesen gehören feste Wechselkurse
mit variabler Parität, feste Wechselkurse mit Gleitparität (crawling pegs) und verschiebbare
Festkurse (adjustable pegs). Zur dritten Kategorie der extremen Wechselkurssysteme, den
sog. hard pegs, schließlich zählen stark gebundene Wechselkurse, Currency boards oder
Ökonomien, die über keine eigene Währung verfügen.1 Im Verlauf der größeren
Kapitalmarkt-Krisen seit 1994 hat sich gezeigt, daß Länder, die der zweiten Kategorie
angehörten, von diesen Krisen in besonderem Ausmaß betroffen waren (In Lateinamerika gilt
dies besonders für Mexiko 1994 und Brasilien 1998). Diese Entwicklung löste einen
Polarisierungstrend aus, in dessen Verlauf immer mehr Länder sich von der Mitte entfernten
und entweder für das freie floaten oder aber für die extremen Wechselkurssysteme optierten.2
Diese Tendenz hat der Debatte um die Dollarisierung der lateinamerikanischen Länder
neuen Stoff gegeben.
Der Dollar hat als Leitwährung in Lateinamerika lange Tradition. Die Überweisungen der in
den USA arbeitenden Migranten in ihre Heimatländer, die sog. remesas, belaufen sich nach
offiziellen Angaben auf 8 Milliarden US-Dollar jährlich3 und haben zu einer Zirkulation des
Dollars in breiten Bevölkerungsschichten beigetragen. Die Maßnahmen, die von
lateinamerikanischen Regierungen zur Institutionalisierung des Umgangs mit der
Leitwährung ergriffen wurden, sind unterschiedlich: Während Ecuador im März 2000 den
Dollar als Währung einführte und auch El Salvador im Januar 2001 den Dollar als
gesetzliches Zahlungsmittel legalisierte, optierte Argentinien 1991 für die weniger radikale
Lösung einer Kopplung des Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 durch Einsetzung eines
Currency Boards. Mexiko und Chile wiederum kombinieren Inflationsbekämpfung mit
flexiblen Wechselkursen. […]

1 vgl. Fischer 2001, S. 2, sowie Dornbusch 2001, S. 15 und Issing 1996, S.233
2 vgl. Fischer 2001, S.2
3 vgl. Lowell und de la Garza, 2000, S. 1
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Taal Duits ● Formaat PDF ● Pagina’s 22 ● ISBN 9783638240161 ● Bestandsgrootte 0.3 MB ● Uitgeverij GRIN Verlag ● Stad München ● Land DE ● Gepubliceerd 2003 ● Editie 1 ● Downloadbare 24 maanden ● Valuta EUR ● ID 3669795 ● Kopieerbeveiliging zonder

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