Die Psychologie ist exemplarisch für eine Disziplin, die einerseits wesentliche Beiträge zur Grundlagenforschung leistet, andererseits praktische Probleme aufgreift und versucht, Lösungen für diese zu entwickeln. Darüber hinaus ist die Psychologie eine in hohem Maße durch gemeinsame Standards und Methoden definierte Disziplin. Das vorliegende Buch beruht auf einem Rundgespräch der DFG im März 2004 und dokumentiert den aktuellen Forschungsstand zu der Frage, was Grundlagenforschung und Anwendungsforschung unterscheidet, was sie gemeinsam haben und welche Kriterien zur Qualitätssicherung in unterschiedlichen Teilbereichen der Psychologie anzulegen sind.
Inhoudsopgave
Norbert Groeben: Die Überwindung der Grundlagen-Anwendungs-Implikation und Zielkriterien für praktische und epistemische Forschung – eine wissenschaftstheoretische Perspektive Frank Fischer und Christof Wecker: Pasteurs Quadrant und die Diskussion in den USA um die Verbesserung des praktischen Nutzens der Bildungsforschung Franz Caspar: Forschungsdesigns in der Psychotherapieforschung: Die Diskussion um Randomisierte Klinische Studien Dieter Zapf: Anwendungsorientierte Grundlagenforschung in der Arbeits- und Organisationspsychologie Friedrich W. Hesse und Carmen Zahn: Verbindung von Erkenntnis- und Nutzeninteresse am Beispiel eines Forschungsprojektes aus der angewandten Kognitionspsychologie