Normalität wird als gesellschaftliche Anforderung erlebt und zugleich
selbst hergestellt. Der Band versammelt Beiträge zu
Aushandlungsprozessen, Positionierungen und Erfahrungen mit
Normalitätsvorstellungen sowohl im pädagogischen Kontext als auch im
Alltag von Familien, die der klassischen Norm nicht entsprechen. Die
Beiträge fokussieren die Bereiche der frühen Kindheit, Jugendhilfe,
Schule sowie neuer Technologien und diskutieren Aushandlungsprozesse in
Verhältnissen von Migration, (Dis)Ability, Gender, Care und
diversifizierter Elternschaft.
Inhoudsopgave
Sebastian Fitz-Klausner, Anne-Christin Schondelmayer, Christine Riegel: Familie und Normalität. Einführende Überlegungen<br />Anne-Christin Schondelmayer: Familie, Herkunft und Normalität<br />Anja Schierbaum: Zur Geschichte der Familie<br /><br />Familien und pädagogische Institutionen<br /><br />Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex, Bruno Leutwyler, Wiebke Scharathow: ‘… wieder das Klassen-Ding’. Bildung als biographischer Positionierungsprozess in familialen Verwobenheiten<br />Angela Rein: Aufwachsen in der stationären Jugendhilfe. Familienkonstruktionen zwischen Ent-Normalisierung und Normalisierung<br />Christine Riegel: Familie jenseits der heterosexuellen und zweigeschlechtlichen Norm. Ambivalente Prozesse der Normalisierung und Anerkennung<br />Carsten Schröder: Widersprüchlichkeiten und Ambivalenzen im Verhältnis von Familie und Professionalität in familienanalogen Wohngruppensettings<br />Ulrike Lingen-Ali: Normalität von Familie im Kontext von Flucht. Erfahrungen, Deutungen und Praxen geflüchteter Frauen<br />Donja Amirpur: ‘Vielleicht hätte mein Sohn dabei bleiben können’. Eine ethnographische Collage zu Othering auf behinderten Schulwegen<br /><br />Familienleben<br /><br />Angela Wernberger: Einelternfamilien als familiale Lebensform im ländlichen Raum<br />Tino Schlinzig: Zwischen Anlehnung, Zurückweisung und Selbstbehauptung. Positionierungen multilokaler Nachtrennungsfamilien zum Leitbild der ‘Normalfamilie'<br />Désirée Bender: Co-Elternschaften. Familienverhältnisse in Un-Ordnung?<br />Elke Kleinau, Christoph Piske: Normalitätskonstruktionen von Familie in einer Befragung niederländischer Children Born of War<br />Michael Tunç: Väterlichkeiten und Caring Masculinities in der Migrationsgesellschaft. Normalisierungs- und rassismuskritische Perspektiven<br />Kadidja Rohmann: Zur Normalität der Elternschaft von Menschen mit Lernschwierigkeiten<br /><br />Familien und Technologien<br /><br />Diana Dreßler: Mediennutzung in der Aushandlung von ‘guter’ transstaatlicher Mutterschaft<br />Sarah Dionisius: ‘Wie ein Mensch zweiter Klasse’. Reproduktionsmedizin, Heteronormativität und Praktiken der Aneignung<br />Cornelia Schadler: Dinge als Mit-Eltern und die Konsequenzen für Definitionen von Sozialisation und Familie
Over de auteur
Prof. Dr. Anne-Christin Schondelmayer, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Heterogenität, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Koblenz-Landau Prof. Dr. Christine Riegel, Professorin für Sozialpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft, Pädagogische Hochschule Freiburg Sebastian Fitz-Klausner, MA, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Heterogenität, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Koblenz-Landau